Unser Rückblick zwischen den Jahren

28.12.2024

Unser Rückblick zwischen den Jahren

Unser Rückblick zwischen den Jahren

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Diving Trips einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Hier ist unser Rückblick zwischen den Jahren:

Noch zweimal Tauchen bis zum Glühwein

Schöne Tauchgänge und Weihnachten auf der Basis

Unsere Weihnachtswoche war sehr entspannt und gemütlich. Wir genossen das wunderbare Wetter, Wind gab es kaum und so konnten wir unsere Tauchplätze frei auswählen. Am Abend konnte man, wenn auch mit einer Jacke, lang draußen sitzen und das angenehme Wüstenklima genießen. Einfach nur richtig schön!

Ins vergangene Wochenende starteten wir noch mit ein bisschen mehr Wind und machten es uns zwischen den Inseln gemütlich. Bei Shaab Sabina und am Banana Reef trafen wir auf Adlerrochen und bei Fanadir auf die großen Federschwanzrochen, die hier im Winter Station machen. Am Sonntag war das Wetter dann bereits weihnachtlich ruhig. Wir düsten direkt in den Norden und tauchten bei Umm Gamar ab. Unsere Bahlul machte sich auf zum Abu Ramada Plateau, um den Gästen dort einen großartigen Tauchgang zu bescheren.

Am Montag machten wir mal wieder weit nach Süden auf. Mit der Musa fuhren wir nach Gotha Abu Machadi für den Morgentauchgang. Auch dieses Mal hat sich die weitere Anfahrt wieder gelohnt, denn uns empfingen ein riesiger Barrakudaschwarm und eine Schildkröte. 

Am Heiligen Abend beschenkten wir uns gleich früh mit einem Tauchgang beim Carless Reef. Das war schon toll, doch das echte Geschenk war Fanadir. In Fanadir haben wir offensichtlich den Weihnachtsmann gefunden. Der Weihnachtsmann brachte uns sechs Adlerrochen, vier davon in Formation, drei Schildkröten, weit über 10 Federschwanzrochen, einen Leopardenrochen, einen Torpedorochen, einen Gitarrenhai und mehrere Oktopoden. Dass da der Glühwein abends auf der Basis schmeckte, war ja klar!

Am ersten Weihnachtsfeiertag waren wir wieder fit und schwups – tauchten wir, mit wechselnder Besetzung, wieder am Carless Reef und auch am Plateau ab. Wetter gut – Tauchgänge gut – einfach alles gut! Auch den Rest der Woche ließen wir es uns auf dem und im Roten Meer gutgehen. Wir freuten uns über die Unterwasserwelt und ihr Bewohner. 

Unsere Bahlul feierte letzte Woche Jubiläum

Man kann es kaum glauben, aber es ist tatsächlich schon sechs Jahre her, dass unsere Bahlul zum ersten Mal mit Gästen hinaus aufs Rote Meer gefahren ist. Am 26. Dezember war es so weit und stolz legte unser Flaggschiff an der Jetty von James & Mac ab, um in die weite Welt hinauszuziehen. Viel hat unser Walhai in den letzten sechs Jahren erlebt. Wir waren regelmäßig bei der Thistlegorm, sind nach Abu Kafan und ans Panorama Reef gefahren, mal mit, mal ohne Übernachtung. Wir haben rund um Hurghada auf dem Roten Meer übernachtet, aber auch im Sinai und bei Safaga.

Unsere Highlights waren und sind natürlich die Dreitagestouren bei Ras Mohamed und an der Thistlegorm. Auch wenn wir einmal wegen schlechten Wetters nur bis Abu Nuhas gekommen sind, spannend und lustig ist eine solche Fahrt immer. Auch neue Tauchplätze haben wir entdeckt, oder alte Tauchplätze wiedergefunden. So zog es uns an die Gubal Insel, wo wir einen herrlichen Tag und eine ruhige Nacht verbrachten. Am Blind Reef waren wir vorher noch nie und bei Abu Nuhas tauchten wir jenseits der Wracks einfach mal am schönen Riff entlang.

So soll das noch ganz lange gehen und wir wünschen uns noch viele schöne Touren mit unserer Bahlul. Bald ist wieder Trockendockzeit und wenn die neue Saison beginnt, steht unser wunderschöner blauer „Walhai“ wieder bereit, um gemeinsam mit den Tauchgästen neue Abenteuer zu erleben!

Ägypten plant, Airbnb bald zu regulieren

Der ägyptische Minister für Tourismus und Altertümer kündigte vergangene Woche an, dass Ägypten bald die Nutzung von Airbnb, der globalen Plattform für die Vermietung von Wohnungen regeln wird.

Die Plattform Airbnb wird bei Touristen weltweit immer beliebter. In Ägypten will man nun über Airbnb vermietete Unterkünfte unter die Aufsicht des Ministeriums stellen. Die Richtlinien sollen laut dem Tourismusminister sehr einfach und nicht übermäßig komplex sein. Die Vorschriften sollen für verschiedene Unterkünfte gelten, z. B. für Serviced Apartments, andere Mietobjekte und sogar für Privatzimmer in Gemeinschaftsunterkünften. Damit will man für Sicherheit sorgen und Sauberkeit gewährleisten.

Um zwischen zugelassenen und nicht zugelassenen Angeboten zu unterscheiden, plant das Ministerium die Einführung eines Akkreditierungssystems. Immobilien und Gastgeber, die die Standards des Ministeriums erfüllen, werden als akkreditiert gekennzeichnet. Dies erhöht dann den Wert ihrer Einträge erhöht und soll das das Vertrauen der Nutzer stärken. Man erwartet, dass dieser Schritt den ägyptischen Tourismussektor stärkt und gleichzeitig einen hohen Standard an Gastfreundschaft und Sicherheit für die Besucher aufrechterhält.

Airbnb wurde 2008 in San Francisco gegründet und ist ein globaler Online-Marktplatz, der Menschen, die ihre Häuser, Wohnungen oder Zimmer vermieten möchten, mit Reisenden, die eine Unterkunft suchen, zusammenbringt. Die Plattform ist in über 220 Ländern und Regionen weltweit vertreten.  Die wachsende Präsenz von Airbnb in Ägypten fällt mit den Bemühungen des Landes zusammen, das Gastgewerbe auszubauen. Zudem sollen noch mehr Hotelzimmern entstehen und die Unterkunftsmöglichkeiten sollen noch vielfältiger werden.

Die Regierung hat eine nationale Tourismusstrategie entwickelt, um bis 2028 30 Millionen Touristen anzuziehen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen rund 250.000 Hotelzimmer gebaut werden. Im Juli genehmigte das Kabinett eine neue Initiative im Wert von 50 Mrd. LE zur Unterstützung des Tourismussektors. Im Jahr 2023 begrüßte Ägypten 14,906 Millionen Touristen und 7,069 Millionen in der ersten Hälfte des Jahres 2024.

Jährliches astronomisches Phänomen in den Karnak-Tempeln

Tausende von Besuchern versammelten sich vergangenen Samstag in der Tempelanlage von Karnak, um die jährliche Ausrichtung der Sonne auf die Hauptachse des Tempels mitzuerleben. Dieses außergewöhnliche Phänomen zeigt sich jedes Jahr am 21. Dezember. Es markiert den Beginn der Wintersaison und verdeutlicht gleichzeitig die fortschrittlichen astronomischen und architektonischen Kenntnisse zur Zeit der Pharaonen. Der Karnak-Tempel symbolisiert die unvergleichliche Meisterschaft der alten Ägypter in Wissenschaft und Technik. Das Phänomen der Tempelausleuchtung zeugt von der Genialität der alten Ägypter, die astronomische Berechnungen mit architektonischer Planung verbanden.

Die Veranstaltung begann mit einer festlichen Atmosphäre, der Auftakt wurde begleitet von den harmonischen Harfenklängen. Begrüßt wurden die Besucher von jugendlichen Pfadfindern in traditioneller altägyptischer Tracht. Sie verteilten Blumen und Souvenirs an die Zuschauer. Die Pfadfinder führten auch künstlerische Darbietungen auf, die vom Alten Ägypten inspiriert waren. Sie verliehen der Veranstaltung ein kulturelles Flair.

Der Direktor der Abteilung für Archäologie in Ägypten hielt während der Veranstaltung einen Vortrag, in dem er die Bedeutung der Ausrichtung betonte. Er wies darauf hin, dass sie das tiefe Verständnis der alten Ägypter für die Astronomie und ihre Fähigkeit widerspiegelt, diese in die Gestaltung und Ausrichtung ihrer Tempel zu integrieren. Die Bedeutung der Sonnenausrichtung in Karnak zeigt, wie die Sonnenstrahlen das heilige Barkenheiligtum des Amun-Ra beleuchten. Dieses wurde von König Philippus Arrhidaeus, dem Bruder Alexanders des Großen, errichtet. Die Ausrichtung der Sonne verläuft entlang der Hauptachse des Tempels von Osten nach Westen. Sie führt durch die Tore des sechsten bis zu den ersten Pylonen und der großen Hypostylhalle. So entsteht ein atemberaubendes visuelles Schauspiel, das vom Hafen am Eingang des Tempels aus zu sehen ist.

Ägyptologen zufolge fiel die Ausrichtung der Sonne am Heiligtum des Gottes Amun in Karnak mit der Beleuchtung seines Heiligtums im Tempel der Hatschepsut in der Nähe der Stadt Luxor zusammen.

Hat MrBeast die Pyramiden von Gizeh für 100 Stunden gemietet?

Viele Gerüchte rankten sich schon immer um den erfolgreichsten YouTuber aller Zeiten „MrBeast“. In den USA ist Jimmy Donaldson, so der richtige Name des YouTube-Stars, ein Superstar.  Bekannt wurde er auf YouTube mit seinen außergewöhnlichen Stunts, zahlreichen Verlosungen und Wettbewerben und anderen Dingen. Auch auf TikTok ist MrBeast mit dem drittgrößten Account weltweit vertreten. Nun hat er seine Fühler nach Ägypten ausgestreckt, genauer gesagt, haben es im die Pyramiden von Gizeh angetan. Hier wollte er medienwirksam übernachten und geheime Gänge erforschen.

Kaum hatte er das angekündigt, kamen auch schon Gerüchte auf, wonach er das Gelände der Pyramiden von Gizeh für 100 Stunden zu Filmzwecken gemietet habe. Dies dementierte das Tourismusministerium jedoch umgehend. In einer Erklärung stellte es klar, dass die Behauptungen, die in den sozialen Medien und in einigen Online-Nachrichten verbreitet wurden, falsch und unbegründet sind.

Das Ministerium bestätigte jedoch, dass MrBeast die historische Stätte eine Genehmigung für Dreharbeiten außerhalb der Arbeitszeiten erhalten hat. Nach Angaben des Ministeriums haben die Dreharbeiten, die bereits durchgeführt wurden, den Betrieb der Pyramiden nicht beeinträchtigt. Die Anlage blieb während der offiziellen Öffnungszeiten für Besucher geöffnet und wurde während der Dreharbeiten nicht einmal kurzzeitig geschlossen.

Das Ministerium erklärte weiter, dass das Projekt von MrBeast darin bestand, eine Reihe von Kurzvideos zu produzieren. In den Videos standen die berühmten Pyramiden von Gizeh im Mittelpunkt. Dies soll auch dazu dienen, den Kulturtourismus in Ägypten zu fördern. Natürlich mussten bei den Dreharbeiten strenge rechtliche und sicherheitstechnische Vorschriften eingehalten wurden. Archäologen begleiteten den YouTuber und sein Team, um die Einhaltung der Erhaltungsrichtlinien zu gewährleisten.

Laut einer vergangene Woche veröffentlichten Erklärung gewährte ihm die ägyptische Filmkommission Zugang zum Filmen und Erkunden der Pyramiden von Gizeh. Die EFC ist für die Einholung von Genehmigungen und Zulassungen für ausländische Produktionsfirmen zuständig, die in Ägypten filmen.

Unser Rückblick zwischen den Jahren

Das war: Unser Rückblick zwischen den Jahren. Mit dem letzten Bericht im Jahr 2024 verabschiedet sich unser Wochenbericht erst einmal. Aber bleibt gespannt, wir haben bald schon etwas Neues für euch! ❤️

Unser Rückblick zwischen den Jahren, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac