Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten

16.03.2024

Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten

Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Diving Trips einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Wir genossen eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten und blicken auf das Geschehene zurück:

Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten

Großartige Wracktouren bei bestem Wetter

Der Frühling naht in ganz großen Schritten und in der letzten Woche war es bereits nicht nur frühlingshaft, sondern schon fast sommerlich warm. Wir kratzen an der 30 °C Marke und das nutzen wir voll aus. Wind gab es meist keinen und wir begaben uns mit unserer frisch runderneuerten Bahlul direkt auf große Fahrt. Auch auf den normalen Tagesfahrten konnten wir die Sonne genießen und schöne Dinge erleben.

Am Samstag ging es bei Kaiserwetter gleich frühmorgens los Richtung Norden, Umm Gamar war das erste Ziel. Hier wartete auch schon die erste Überraschung auf uns – eine Spanische Tänzerin saß seelenruhig am Riff und ließ sich geduldig ablichten. Normalerweise findet man das schöne Tier nur nachts, doch diese hatte sich ausnahmsweise mal tagsüber aus ihrem Versteck gewagt. Bei Shaab Pinky warteten Adlerrochen und zwei Schildkröten auf uns. Das Wochenende hat perfekt begonnen!

Ein bisschen mehr Wind gab es am Sonntag, so düsten wir nach Fanadir und konnten dort in Ruhe Fische gucken. Die großen Rochen sind bereits weitergezogen, doch die vielen kleinen Kostbarkeiten ließen uns nichts vermissen. Auch beim sensationell schönen Abu Ramada Plateau leuchteten wieder alle Augen ob der bunten Vielfalt an Meereslebewesen.

Auch ein Montag kann sehr schön sein auf dem Roten Meer. Wir zogen wie immer früh los und verteilten uns an den Tauchplätzen rund um Giftun. Am Nachmittag hatten wir mal wieder Lust, das neu angelegte Unterwassermuseum zu besuchen. Langsam aber sicher verwandeln sich die Militärfahrzeuge in künstliche Riffe. Die Blöcke ringsherum sind einfach nur wunderschön!

Die nächsten beiden Tage widmeten wir den großartigen Wracks, für viele Taucher ein Muss und immer wieder eine Reise wert. Zuerst stand die Thistlegorm auf dem Programm. Hier machten wir zwei superschöne Tauchgänge und fuhren dann im Sonnenschein wieder zur zur Basis. Am Mittwoch waren die Wracks bei Abu Nuhas dran. Der Kenner macht hier gerne zwei Tauchgänge in einem und taucht von der Chrisoula K zur Kimon M, so auch wir. Der Giannis D statteten wir natürlich auch einen Besuch ab und fröhlich ließen wir den Tag auf der Heimfahrt nochmal Revue passieren.

Am Donnerstag gings kurz vor dem Wochenende nochmal Richtung Süden. Bei Abu Hashish und Ras Disha gab es viel zu entdecken und so sind wir, mit schönen Erlebnissen im Gepäck, bereit für eine neue Tauchwoche im Roten Meer.

Der Ramadan 2024 in Ägypten hat begonnen

Die ägyptische Behörde Dar Al-Ifta gab am vergangenen Sonntag bekannt, dass der islamische heilige Monat Ramadan des Hijri-Jahres 1445 am Montag, dem 11. März, beginnt. In der Woche davor hatte das Nationale Forschungsinstitut für Astronomie und Geophysik (NRIAG) bereits errechnet, dass der Ramadan nach astronomischen Berechnungen am 11. März beginnen und 30 Tage dauern würde.

Der Ramadan ist der neunte Monat im Hijri (islamischen) Kalender, einem Mondkalender. Hier hängen der Beginn und das Ende jedes Monats von den Bewegungen des Mondes ab. Der jeweilige Monat beginnt mit dem Neumond. Muslime in aller Welt feiern den Monat Ramadan als den Monat, in dem der Heilige Koran dem Propheten Mohammed offenbart wurde. Gläubige Muslime fasten von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang und widmen sich verstärkt religiösen Pflichten wie dem Beten, dem Rezitieren des Korans und dem Spenden von Almosen. Das Fasten beinhaltet den Verzicht auf Essen, Trinken, Rauchen und anderen Vergnügungen während des Tages, um ein größeres „Taqwa“,  (Gottesbewusstsein) zu erreichen.

Die Ägypter*innen feiern den heiligen Monat auch, indem sie köstliche Mahlzeiten zubereiten und Familie, Freunde und Bekannte zum Iftar, dem traditionellen täglichen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang einladen. Der Ramadan beginnt jedes Jahr 10 bis 12 Tage früher. Der Grund dafür ist, dass der islamische Kalender auf dem Hijri-Mondkalender basiert, dessen Monate 29 oder 30 Tage lang sind. Da das Mondjahr um 11 Tage kürzer ist als das Sonnenjahr, wird der Ramadan im Jahr 2030 zweimal begangen – zuerst am 5. Januar und dann am 26. Dezember. Das nächste Mal, dass der Ramadan nach dem 12. März beginnt, ist im Jahr 2057.

Alle Geschäfte, Einkaufszentren, Restaurants, Cafés und Basare schließen während des gesamten Ramadan und der drei Tage des Eid Al-Fitr um 2 Uhr morgens. Restaurants und Cafés würden weiterhin 24 Stunden lang Take-away und Lieferungen nach Hause anbieten.

Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten

Rekordjahr für den Export ägyptischer Früchte nach Deutschland

Um ägyptische Lebensmittel zu genießen, muss man nicht unbedingt nach Ägypten reisen. Viele der Produkte, die bei uns in den Obst- und Gemüseregalen stehen, stammen aus dem Land am Nil. Tatsächlich zählt Ägypten zu den wichtigsten Gemüse- und Obstlieferanten Deutschlands. Letztes Jahr war das Rekordjahr für den Export, so viele Produkte wie noch nie fanden ihren Weg direkt aus Ägypten in die heimischen Supermärkte.

Deutsche Importeure kauften mehr als 190.000 Tonnen ägyptische Produkte. Dies entspricht einer Steigerung von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Die ägyptischen Ausfuhren auf den deutschen Markt bestanden hauptsächlich aus fünf Produkten: Kartoffeln, gefrorene Erdbeeren, Weintrauben, Zwiebeln und Orangen. Auf diese entfielen etwa 85 % des Gesamtvolumens.

Überdies verzeichnete jedes dieser Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg der Ausfuhren. So stiegen etwa die Kartoffelausfuhren aus Ägypten nach Deutschland um 17 % auf 65 000 Tonnen. Der Export von Weintrauben nahm um 50 % auf 21 000 Tonnen zu. Dieser Erfolg wurde jedoch durch Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit der illegalen Verwendung geschützter Rebsorten im Land getrübt. Die Ausfuhren von Zwiebeln und Orangen haben sich mit 16 000 Tonnen bzw. 10 000 Tonnen mehr als verdoppelt. Die Ausfuhrmenge für gefrorene Erdbeeren aus Ägypten blieb mit rund 50 000 Tonnen relativ stabil.

Die Rangfolge variierte je nach Produkt. Im Segment der gefrorenen Erdbeeren dominierte Ägypten den deutschen Markt mit fast zwei Dritteln des Marktanteils. In den Segmenten Kartoffeln und Zwiebeln war Ägypten der führende Nicht-EU-Lieferant, lag jedoch bei Kartoffeln hinter den Niederlanden und Frankreich und bei Zwiebeln hinter den Niederlanden und Spanien. In den Segmenten Weintrauben und Orangen lag Ägypten an fünfter Stelle hinter Spanien, Südafrika und einigen anderen Ländern. Andere, weniger wichtige Produkte, die Ägypten nach Deutschland exportierte, waren Süßkartoffeln, getrocknete Zwiebeln und anderes Gemüse, Lauch, Tiefkühlgemüse, frische Erdbeeren, Mandarinen, Knoblauch, Mangos usw.

Obere Hälfte einer riesigen Ramses Statue ausgegraben

Eine wahrlich sensationelle Entdeckung machten Archäologen kürzlich in der Region Ashmunein in der Provinz Al Minya. 1930 hatte ein deutscher Archäologe in der gleichen Gegend bereits die untere Hälfte einer riesigen Statue des berühmten ägyptischen Pharaos Ramses II ausgegraben. Nun entdeckte eine ägyptisch-amerikanische Mission die dazu passende obere Hälfte. Nach vielen Jahren ist die Statue endlich komplett.

Der obere Teil ist 3.80 Meter hoch und zeigt den Kopf, die Schultern und den Oberkörper von Ramses II. Der Pharao ist mit einer Doppelkrone dargestellt, die auf seine Herrschaft über das Ober- und das Unterreich in Ägypten hinweist. An der Vorderseite der Krone ist eine Kobra zu sehen, ein Symbol des Königtums im alten Ägypten. Sobald die beiden Teile zusammengefügt sind, wird die Statue voraussichtlich sieben Meter hoch sein.

Das ägyptische Team, das mit amerikanischen Kollegen zusammenarbeitet, begann im vergangenen Jahr mit Ausgrabungen. Eigentlich sollten die Ausgrabungen einen religiösen Komplex zutage fördern, von dem man annimmt, dass er aus der Zeit des Neuen Reiches (1550-1070 v. Chr.) stammt. Den Komplex haben die Archäologen zwar bisher nicht gefunden, doch die Entdeckung der halben Statue ist vielleicht erst der Anfang.

Ramses II. war der dritte Pharao der 19. Dynastie Ägyptens und regierte von 1.279 bis 1.213 v. Christus. Er war der am längsten regierenden Pharao und ist eine der am häufigsten dargestellten Figuren. Der Haupteingang des Doppeltempels von Abu Simbel wird von vier riesigen Ramses Statuen flankiert. In den 1960er-Jahren wurden die Tempel auf höheres Gelände verlegt, um zu verhindern, dass sie vom Nassersee, dem Reservoir des Assuan-Staudamms, überflutet werden. Die Mumie von Ramses II. wurde 2021 zusammen mit den sterblichen Überresten von 21 anderen Königen und Königinnen aus dem Ägyptischen Museum auf dem Tahrir-Platz in Kairo in einer großen Parade in das neue Große Ägyptische Museum überführt. 

Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten

Das war: Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Eine herrlich warme Frühlingswoche in Ägypten, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac,