Jede Menge Action auf dem Tauchboot

Abu Musa

• Tauchplatz 1: Shaab Iris
• Tauchplatz 2: El Fanadir Foc

Heute ging es mit der Musa nach Shaab Iris. Nach dem Briefing ging es auch schon stationär los. Auf unserer Tour rund um die Blöcke gab es Meerbarben, Drachenköpfe und einen kleinen Napoleon zu sehen.

Den zweiten Tauchgang machten wir in Fanadir Foc als Drift Pick Up. Neben den üblichen Verdächtigen wie Drachenköpfen und Steinfischen gab es als Besonderheiten einen Pyramiden-Kofferfisch, einen roten Sommersprossenangler, einen schwarzen Angler und einen roten Anglerfisch. Zurück an der Basis wurden wir in Shaab Stella mit kalten Getränken empfangen.

El Joker

• Tauchplatz 1: Shaab Quais Maksur
• Tauchplatz 2: Shaab Abu Ramada Ost

Heute war unsere Joker mit Fabio auf der Einsteigertour unterwegs. Unser erstes Ziel war Shaab Quais Maksur. Gleich nach dem Abtauchen, direkt unter dem Boot, gab’s schon richtig was zu sehen: Skorpionfische, Barrakudas, jede Menge bunte Riffbewohner und elegante Fledermausfische.

Nach einer Verschnaufpause mit leckerem Mittagessen ging’s weiter zum Aquarium für einen Drift-Tauchgang. Der war richtig toll! Wir waren komplett allein unter Wasser, die Sicht war glasklar und die Unterwasserwelt hat uns so einiges geboten: Krokodilfische, Doktorfische, einen neugierigen Oktopus, noch mehr Skorpionfische und unzählige bunte Fische in allen Farben. Ein echter Traumtag, den wir jetzt in unserer Shaab-Stella-Lounge bei einem Getränk beenden.
 

Abu Galambo

• Tauchplatz 1: Giftun Ham Ham
• Tauchplatz 2: Carlson’s Corner

Einsatzlog – Operation Ham Ham
Verschlüsselungsstufe: Alpha Blue
Besatzung: Maverick JJ, Sharky Hamed, Deep Wael, Red Mona
Datum: T-1 nach Sichtungsmeldung

Funkprotokoll
HQ: „An alle Callsigns: Sichtung Manta und zwei Hammerhaie bei Ham Ham gestern. Ziel: Sichtkontakt, optional Bild. Formation split, Drift zur Leine. Timer läuft.“

Maverick JJ: „Rotte 1 in Tiefflug. Thermokline durchstoßen. Sicht null bis drei Meter, aber wir sind drin.“
Sharky Hamed: „Rotte 2 hält’s flach. Himmel klar, Boden ruhig. Keine Kontakte … warte … Schildkröte auf zwei Uhr, Kurs direkt auf uns.“
Maverick JJ: „Adlerrochen im Schlepptau. Oh, und da – Groß-Napoleon. Scheint friedlich. Hammerhai und Manta bleiben Geister.“
Deep Wael: „Rotten 3 und 4 im Ausbildungscamp. Kandidaten auf Nullauftrieb trainiert. Keine Zwischenfälle bis jetzt.“
Red Mona: „Rescue-Drills laufen. Kandidaten bereit, jeden vermissten Piloten rauszufischen.“
HQ: „Negativ auf Ziel, alle Rotten zurück zum Mutterschiff.“
Sharky Hamed: „Verstanden. Am Boot: Mini-Napoleon, Blaupunktrochen, Schwarm Gelbflossenmakrelen. Kein Feind, nur Fans.“

Mission 2 – Carlson’s Corner
HQ: „Neuer Kurs: Carlson’s Corner. Gleiche Rotten, Drift zur Leine. Achtung: Schlechte Sicht gemeldet.“
Maverick JJ: „Sicht wie in Espresso. Nachtsichtmodus aktiviert.“
Sharky Hamed: „Strudelwurm auf fünf Uhr, spiralt schön. Muränen kreuzen unkoordiniert – bitte nicht zusammenstoßen.“
Red Mona: „Achtung, Verfolger: Schildkröte im Stealth-Mode an Silke dran. Geht auf Kuschelkurs.“
Deep Wael: „Kamera streikt. Das bleibt im Gedächtnis, Leute.“
Maverick JJ: „Wrack auf fünf Meter. Flötenfische sichern den Perimeter.“
Sharky Hamed: „Check – wir sind nicht vollzählig. Einer MIA.“
Red Mona: „Rescue-Kandidaten, ihr seid dran. Zeigt, was ihr könnt.“
Deep Wael: „Nebenbei Tieftauchlektion. Keine Zeit verschwenden.“
HQ: „Verlust kompensiert, alle Rotten zurück zum Mutterschiff.“

Debriefing
Maverick JJ: „Datenpaket gesendet. HQ übernimmt Analyse. Morgen neuer Einsatz. Quartett out.“

Bahlul

• Tauchplatz 1: Carlson’s Corner
• Tauchplatz 2: Giftun Ham Ham

Einen sonnigen guten Morgen von der Bahlul! Heute machte sich die Bahlul auf ins Abenteuer „Ganztagesfahrt“. An Bord: ein Deep-Kurs, ein Nitrox-Kurs, vier motivierte Guides, zwei wissbegierige Divemaster-Trainees und viele Tauchgäste, die einen tollen Tag im Roten Meer erleben wollten. Damit war die Grundlage für einen großartigen Tag gelegt. Und er hielt noch einige Überraschungen bereit, mit denen niemand gerechnet hatte. Mit bester Laune ging es zunächst in Richtung Carlson’s Corner. Dort wollten wir stationär tauchen. Also machten wir uns hübsch für Neptuns Reich und ab gings ins kühle Nass! Kaum abgetaucht, konnten wir die treppenförmig angeordneten Blöcke bewundern, die wir entspannt umtauchten. Dabei lernten wir, dass auch das Rote Meer Langschläfer beheimatet: Unter einem Block entdeckten wir einen schlafenden Feuerfisch. Um seine Laune nicht zu verschlechtern, zogen wir leise weiter. Kurz darauf begegneten wir mehreren neugierigen Muränen, die aus ihren Verstecken hervorlugten, darunter auch eine Rußkopfmuräne. Entlang des Riffs und zurück zum Boot wurden wir von Blaupunktrochen und mehreren Kugelfischen begrüßt. Außerdem entdeckten wir eine Dornwarzenschnecke. Unseren Sicherheitsstopp machten wir entspannt am kleinen Wrack, bevor wir an der Bahlul wieder auftauchten, wo wir schon erwartet wurden.

Nach dem wohl leckersten Mittagessen des Roten Meeres genossen wir unsere Pause: Manche entspannten in der Sonne, andere suchten Abkühlung im Wasser. Die Schwimmgruppe wurde plötzlich von einem Storch überrascht, der neben ihnen im Meer landete. Erst staunten wir und einige fragten sich, ob das wohl eine Baby-Überraschung ankündigen könnte, doch schnell erkannten wir, dass der Storch unsere Hilfe brauchte. Er war erschöpft und ermüdet. Natürlich halfen wir ihm, denn wir lieben nicht nur die Tiere unter Wasser, sondern auch die in der Luft. Nachdem er sich auf unserem Boot erholt hatte, entdeckten wir am Himmel rund 20 weitere Störche, die wohl nach ihrem Familienmitglied suchten. Nach einer kleinen Stärkung konnte der Storch wieder abheben und seiner Familie folgen.

Nach dieser ersten großen Überraschung des Tages ging es weiter zu unserem zweiten Tauchplatz, einem der Highlights von Hurghada: Ham Ham! Dort entschied sich der Großteil für einen Drift zur Leine. Also: Ausrüstung an und los! Kaum im Wasser, wurden wir von himmelblauen Füsilieren begrüßt, die fröhlich durchs klare Blau tanzten. An der Drop-off-Kante begegneten wir dann gleich vier Mitgliedern der „Napoleon-Familie“. Offenbar hatten sie heute Wandertag. Wir tauchten weiter entlang der atemberaubenden Gorgonienwälder und ließen uns anschließend über das Plateau treiben. Dort entdeckten wir zwei Kugelfische, die scheinbar Fangen spielten, das Gelege einer Spanischen Tänzerin, einen Fransendrachenkopf und einen Steinfisch. Auf dem Rückweg zum Boot begleitete uns ein wunderschöner Schwarm Meerbarben. Nach dem Safety-Stop tauchten wir wieder an der Bahlul auf. Alles verstaut, machten wir uns auf den Heimweg. Mit Musik und guter Laune verging die Fahrt wie im Flug. Nach diesem gelungenen Tauchtag und der einen oder anderen Überraschung freuten wir uns darauf, im Hafen mit einem kühlen Getränk anzustoßen. Prost und bis bald!