Der Spätsommer beginnt am Roten Meer

26.08.2023

Der Spätsommer beginnt am Roten Meer

Der Spätsommer beginnt am Roten Meer

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Diving Trips einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Der Spätsommer beginnt am Roten Meer.

Viel Spaß im Süden von Hurghada und immer wieder Adlerrochen

Nach wie vor genießen wir den herrlichen Sonnenschein und die immer noch hochsommerlichen Temperaturen hier am und im Roten Meer. Dass der Hochsommer ganz langsam in den Spätsommer übergeht, merken wir nur daran, dass es immer früher dunkler wird. Dank der Sommerzeit geht die Sonne aber „erst“ um 19.00 Uhr unter. Ohne die Zeitumstellung wäre es noch eine Stunde eher. Solange es abends noch herrlich warm ist, stört uns das aber überhaupt nicht.

Am letzten Wochenende zog es uns mal wieder in den Süden. Am Samstag nahmen wir zunächst Kurs auf Malak Disha. Hier ging es für die einen stationär ins Wasser, die anderen drifteten gemütlich zum Boot. Beide Gruppen wurden mit einem unglaublichen Fischreichtum belohnt. Am Nachmittag tauchten dann alle stationär bei Ras Disha. Auch hier gab es vieles zu entdecken, unter anderem einen seltenen und bildhübschen Harlekin-Geisterpfeifenfisch. 

Weil es im Süden so schön war, gings am Sonntag gleich noch einmal in die Richtung. Diesmal fuhren wir sogar ein wenig über die normale Grenze unserer Tagesfahrten hinaus. Wir steuerten Sharm el Rashid und Sharm el Arab an. Beide Tauchplätze befinden sich an der Küste südlich von Abu Hashish. Schöne Steilwände mit tollem Bewuchs und unglaublich viel Fisch. Adlerrochen rundeten die spannenden Tauchgänge ab.

Die neue Woche beginnt auch im Süden

Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, war der Süden auch am Montag noch einmal unser Ziel. Dieses Mal tauchten wir in Abu Hashish und in Ras Disha ab. Diesmal gabs während der beide Tauchgänge gleich fünf Adlerrochen zu bestaunen. Aber nicht nur im Süden, auch im Norden bei Fanadir durften sich unsere Gäste über einen Adlerrochen freuen.

Nach drei Tagen im Süden machten wir uns am Dienstag mal wieder auf in den Norden. Umm Gamar war das Ziel und wie immer, wurden wir auch dieses Mal nicht enttäuscht. Allein der Blick aus der Höhle heraus ins tiefe Blau begeistert immer wieder aufs Neue. Zur Wochenmitte zog ein bisschen Wind auf. Für uns eine gute Gelegenheit, mal wieder ganz entspannt die Tauchplätze rund um Giftun zu erkunden. Delfine und Adlerrochen sorgten dafür, dass alle auf dem Heimweg happy waren.

Mit einer ganz besonders schönen Begegnung ging die Woche dann auch langsam wieder ihrem Ende entgegen. Ein Dugong sonnte sich gerade an der Oberfläche, als wir auf dem Weg zum Tauchplatz waren. Auch beim Tauchen selbst gab es einige Highlights, nicht zuletzt die fünf Adlerrochen, die bei Shaab Dorfa majestätisch ihre Bahnen zogen. Eines unserer Boote legte noch einen Stopp bei der Magawish Insel ein, um ein paar Säcke mit Plastikmüll zu füllen. Glücklich gings Richtung Basis und wir freuen uns schon wieder auf die nächste Tauchwoche.

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Ägypten dementiert Verbot für bestimmte Staatsangehörige, bei der Ankunft ein Visum zu erhalten

Große Aufregung herrschte in den letzten Wochen über die angeblichen neuen Visumsbestimmungen für die Einreise nach Ägypten. Verschiedene Medien hatten berichtet, dass es nun für Staatsangehörige bestimmter Länder nicht mehr möglich ist, ein Visum bei der Einreise direkt am Flughafen zu kaufen. Die Gerüchte besagten, dass es inzwischen zwingend notwendig ist, vorher ein Visum bei der ägyptischen Botschaft im Heimatland zu beantragen oder ein Touristenvisum elektronisch über das ägyptische Regierungsportal zu kaufen.

Das ägyptische Kabinett hat indessen versichert, dass dies nicht stimmt. Das Medienzentrum des Kabinetts hat hinzugefügt, dass die Öffentlichkeitsabteilung mit dem Ministerium für Tourismus und Altertümer kommuniziert hat, um die angeblich neuen Bestimmungen als falsch zu bestätigen. Es wurde nichts an den Verfahren für die Einreise nach Ägypten geändert.

Das Ministerium für Tourismus und Altertümer betonte, dass alle derzeit an ägyptischen Flughäfen und Häfen geltenden Verfahren unverändert in Kraft sind. Nach wie vor ist es möglich, direkt bei der Anreise am Bankschalter noch im Flughafen ein sogenanntes Visa on Arrival zu kaufen. Der Preis für das Visum beträgt 25 US Dollar oder den Gegenwert in Euro (ca. 23 EUR). Mit diesem Visum kann man sich 30 Tage im Land aufhalten.

Wer sich dennoch ein Visum im Vorfeld besorgen möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Entweder man beantragt das Visum online über die Webseite Visa2Egypt oder man wendet sich an die für das jeweilige Bundesland zuständige Ägyptische Botschaft (Konsulat). In diesem Fall schickt man den Pass und die Visumsgebühr in bar inklusive eines frankierten Rücksendeumschlags dorthin und bekommt dann den mit dem Visum versehenen Reisepass zurück.

Weiterhin hat Ägypten kürzlich die Ausstellung eines Mehrfachvisums für Ägypten für einen Zeitraum von fünf Jahren zum Preis von 700 US-Dollar für Bürger aus 180 Ländern eingeführt. Wo genau dieses Visum erhältlich ist, konnten wir leider bis dato nicht herausfinden. 

Der Spätsommer beginnt am Roten Meer

Wir feierten den Tag der Fische

Ein etwas kurioser „Feiertag“ fand letzte Woche statt. Seit 2007 gibt es den sogenannten „Tag der Fische“. International hat sich der Tag der Fische bisher nicht durchgesetzt, er wird hauptsächlich im deutschsprachigen Raum begangen. Was vermutlich als Spaßeintrag auf Wikipedia begann, hat sich in den letzten 16 Jahren zu einem Tag mit einem durchaus ernst zu nehmenden Hintergrund entwickelt. In Zeiten des Klimawandels wird es immer wichtiger, auf die Gefahren hinzuweisen, die den Meeresbewohnern drohen. Anlässlich des Tages der Fische hat auch die ARD in der Mediathek die besten Dokus über Unterwasserlebewesen zusammengefasst.

Die ersten Vorfahren der heutigen Fische gab es bereits vor 500 Millionen Jahren im sogenannten Kambrium. Während dieser Zeitspanne entwickelten sich aufgrund der Zunahme des Sauerstoffs im Wasser die meisten Meereslebewesen. Im Laufe der Zeit entwickelten die Fische ihren heutigen Körperbau und es entstand eine große Vielfalt an Formen. Fische haben kulturell seit jeher eine Rolle gespielt, sie dienten als Gottheiten, religiöse Symbole und waren Gegenstand von Kunst, Büchern und Filmen.

Die meisten Fische sind sogenannte Kaltblüter. Ihre Körpertemperatur schwankt mit der Umgebungstemperatur. Einige aktive Schwimmer wie der Weiße Hai, der Schwertfisch und der Thunfisch können jedoch auch eine höhere Kerntemperatur halten. Fische können akustisch miteinander kommunizieren, größtenteils im Zusammenhang mit Nahrung, wenn sie aggressiv werden oder sich paaren wollen. Es gibt über 34.000 bekannte Fischarten, allerdings geht man davon aus, dass es noch viele unbekannte Spezies gibt. Bereits jetzt weisen Fische eine größere Artenvielfalt auf als jede andere Gruppe von Wirbeltieren. Sie kommen in fast allen Gewässern vor, von Hochgebirgsbächen über Flüsse bis zu den tiefen Ozeanen.

Alles in allem gibt es eine ganze Menge Gründe, einen Tag der Fische zu feiern. Für uns hier im Roten Meer ist jeder Tag ein Tag der Fische, denn ohne sie wäre die Unterwasserwelt nicht halb so bunt und schön. 

Der Spätsommer beginnt am Roten Meer

Ägyptens Wasserleitungen verlieren viel sauberes Wasser

Gerade jetzt im heißen ägyptischen Sommer ist der Wasserbedarf in Ägypten besonders hoch. Täglich fließt kubikmeterweise Wasser durch die Leitungen, doch nicht alles, was durch die Leitung rinnt, kommt auch beim Verbraucher an. Etliche Tests haben gezeigt, dass sehr viel Wasser unterwegs verloren geht. Grund hierfür sind undichte Wasserleitungen, hauptsächlich in der Hauptstadt Kairo.

Man verzeichnet seit Jahren einen massiven Verlust an sauberem Wasser. Das Leitungswasser sickert durch undichte Leitungen in den Boden, anstatt die ägyptischen Verbraucher zu erreichen. Ergebnisse vieler Tests zeigen durchwegs, dass es sich bei dem Wasser in Sickergruben um mit Abwasser vermischtes Trinkwasser handelt. Das bedeutet, dass das riesige Rohrnetz, das die 20 Millionen Einwohner des Großraums Kairo versorgt, undicht ist.

Die Ägypter verbrauchen bereits jetzt etwas mehr als die Hälfte dessen, was Hydrologen als Grenzwert für Wasserarmut ansehen, nämlich 1.000 Kubikmeter pro Person und Jahr. Die Vereinten Nationen warnen bereits, dass dem Land langsam aber sicher das Wasser ausgeht.

Einige Moscheen und Mausoleen des historischen Kairo stehen bis zu einem Meter unter Wasser. Sie liegen tiefer als das Straßenniveau und sind durchlässiger für Grundwasser als moderne, isolierte Gebäude. Diese Stätten sind auch deshalb anfälliger für Wasserschäden, weil sie in der Nähe des Nils liegen. Doch das Problem geht weit über die jahrhundertealten Kuppeln des historischen Kairo hinaus. Landesweit gehen offiziellen Angaben zufolge 26,5 Prozent des ägyptischen Frischwassers verloren.

Die Governorates Port Said, Suez und Ismailia am Suezkanal weisen landesweit die höchsten Wasserverluste auf, wobei mehr als zwei Drittel des sauberen Wassers in den Abfluss fließen. Derzeit versucht man mithilfe von Entwässerungssystemen, die das Wasser ableiten, Wasser- und Salzschäden zu vermeiden.

Um die Wasserversorgungsinfrastruktur in neuen ägyptischen Städten auszubauen, hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) 27 Millionen Euro in eine verbriefte Anleihe in Landeswährung investiert. 

Der Spätsommer beginnt am Roten Meer

Das war: Der Spätsommer beginnt am Roten Meer. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Der Spätsommer beginnt am Roten Meer, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac, Pixabay, Verena Eisner