Eine schöne Juniwoche im Rückblick

29.06.2024

Eine schöne Juniwoche im Rückblick

Eine schöne Juniwoche im Rückblick

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Diving Trips einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Hier ist eine schöne Juniwoche im Rückblick:

Eine schöne Juniwoche im Rückblick

Wir waren im Süden und im Norden fleißig unterwegs

In der letzten Woche hat auch hier in Ägypten offiziell der Sommer begonnen. Der längste Tag des Jahres liegt hinter uns und wir freuen uns jeden Tag darauf, aufs Rote Meer hinauszufahren und im herrlich blauen Meer nicht nur spannende Sichtungen zu machen, sondern auch eine willkommene Abkühlung zu finden. So heiß der Sommer in Ägypten auch sein mag, das Tauchen ist einfach klasse. Nicht zu vergessen, die Mittagspause, die man schnorchelnderweise oder im Schatten auf dem Boot mit einem angenehmen Windhauch um die Nase verbringen kann.

Unser letztes Wochenende starteten wir mit einer schönen Ausfahrt zu unseren südlichsten Riffen im Tagesgebiet. Wir tuckerten gemütlich nach Abu Hashish und machten hier zwei entspannte Tauchgänge. Der erste war ein Drift zur Leine in die Lagune. Der zweite fand im Norden von Abu Hashish statt. Hier tauchen wir relativ selten, es lohnt sich aber immer wieder. Vor allem, wenn zwei Segelfische vorbeiziehen, wie dieses Mal, wird aus einem normalen Tauchgang ein spektakulärer Dive.

Der Sonntag bescherte uns allerfeinstes Wetter und natürlich gings direkt wieder ans Carless Reef. Und was soll man sagen? Wir hatten das unfassbare Glück, zwei Tauchgänge mit einer Gruppe von 10 Delfinen verbringen zu dürfen! Da wurde alles andere zur Nebensache. Wir fotografierten, guckten, strahlten und hatten uns nach den Tauchgängen eine Menge zu erzählen. Auch unsere anderen Gäste, die den zweiten Tauchgang lieber bei Shaab Pinky machten, hatten riesiges Glück. Vom Adlerrochen über Schildkröten bis hin zum Riffhai war alles dabei.

Eine gelungene Minisafari in den Süden

Am Montag, pünktlich zum Start der neuen Woche, machten wir uns bei immer noch idealen Bedingungen auf zu einer spannenden Wracktour nach Abu Nuhas. Als Gemeinschaftsausflug von James & Mac und dem Blue Water Dive Resort ging es morgens im Hafen los und nach etwas über zwei Stunden konnten wir uns bereits ins angenehme Nass stürzen und die Carnatic in Augenschein nehmen. Nach einer Oberflächenpause sprangen wir über der Giannis D erneut ins Wasser und erkundeten diese ausgiebig. Wie immer gab es viel zu staunen und alle Wrackfans waren happy. 

Ein echter Knaller erwartete uns am Dienstag. Wegen der nicht optimalen Windverhältnis fuhren wir anstatt nach Fandira lieber nach Erg Somaya. Hier kann man generell wunderbare Tauchgänge machen, aber dieses Mal wir wohl unvergessen bleiben. Unsere Taucher trauten ihren Augen kaum, als sie an der Kante einen Mondfisch erspähten! Nein, es war keine optische Täuschung, er war tatsächlich real in und schwamm gemütlich am Riff entlang. Diesen Tauchgang wird wohl keiner jemals vergessen!

Zur Wochenmitte machten wir uns morgens auf die Reise in den Süden. Unsere Gäste von James & Mac und dem Blue Water Dive Resort teilten sich erneut unsere Bahlul und gemeinsam fuhren wir entspannt Richtung Abu Kafan. Hier machten alle zwei traumhaft schöne Tauchgänge. Wie immer waren alle fasziniert vom Drop Off und konnten sich am Korallen- und Fischreichtum kaum sattsehen. Der Nachttauchgang fand bei Shaab Sheer statt. Hier warteten besondere Überraschungen, auch eine Spanische Tänzerin zeigte sich den begeisterten Tauchern.

Am nächsten Morgen waren wir zum Early Morning Dive bereits vor dem Sonnenaufgang am Panorama Reef angekommen. Hier machten wir auch noch den zweiten Dive. Zum Abschlusstauchgang hatten wir uns Ras Abu Soma ausgesucht. Alle waren nach zwei großartigen Tagen super Happy. Und wir freuen uns alle gemeinsam schon auf die nächste Tauchwoche!

Die Stromknappheit in Ägypten soll ein Ende finden

Seit letztem Sommer wird in Ägypten teilweise mehrmals täglich für mehrere Stunden der Strom abgestellt. So will man einen sicheren und stabilen Betrieb des Gasnetzes und der Stromerzeugungsanlagen aufrechterhalten. Die Hitzewelle der vergangenen Wochen hat nun wieder für massive Probleme bei der Stromversorgung gesorgt. Erst in der vergangenen Woche hatten die Ministerien für Elektrizität und Erdöl für Sonntag und Montag im Rahmen des landesweiten Programms für eine geringere Belastung eine zusätzliche Stunde Stromabschaltung angekündigt. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der täglichen Stromabschaltungen auf bis zu drei Stunden. Als Touristenort blieb Hurghada glücklicherweise weitgehend von den Stromabschaltungen verschont.

In einer Erklärung hatte das Kabinett verlauten lassen, dass diese Entscheidung aufgrund der anhaltenden extremen Hitzewelle getroffen worden war. Diese hatte zu einem erhöhten lokalen Verbrauch von Strom und Gas für die Energieerzeugung geführt. Die Verlängerung der Stromabschaltung zielte darauf ab, die betriebliche Effizienz der Stromerzeugungspläne und des nationalen Erdgasnetzes zu erhalten, so hieß es in einer Erklärung.

Nun hat sich der ägyptische Premierminister Madbouly in einer Fernsehansprache für die weitverbreiteten Stromausfälle entschuldigt. Gleichzeitig kündigte er eine Reihe von Maßnahmen an, um die Krise zu lindern. Eine dieser Maßnahmen ist eine frühere Schließung der Geschäfte um 22.00 Uhr am Abend. Apotheken und Supermärkte bleiben von dieser Anordnung ausgenommen. Der Premierminister versicherte der Öffentlichkeit, dass die Stromausfälle in der dritten Juliwoche enden würden. Madbouly verkündete überdies, dass 1,18 Milliarden Dollar bereitgestellt würden, um die Stromknappheit im Sommer zu beheben. Mit diesen Mitteln sollen mehr Erdgas und Mazut importiert werden, die angesichts des gestiegenen Stromverbrauchs knapp sind.

In den sozialen Medien kritisierten die Ägypter die Entschuldigung der Regierung und auch deren angekündigte Maßnahmen. Ein wichtiges Argument war, dass die Menschen im Sommer in der Regel lange ausbleiben und die Geschäfte geöffnet bleiben müssen, um sie zu versorgen.

Weltklasse-Basketballer sollen zukünftig auch aus Ägypten kommen

Basketball ist nicht gerade die erste Sportart, die man mit Ägypten verbindet. Zwar hat die ägyptische Basketball-Nationalmannschaft bereits einige Male an internationalen Wettbewerben teilgenommen, bis an die Weltspitze haben sie es aber noch nie geschafft. Das soll sich in Zukunft ändern. Ab nächsten Januar wird es die erste NBA-Basketballschule in Afrika geben, in der junge Talente gefördert und ausgebildet werden.

NBA Africa und New Era Education, ein in Kairo ansässiges Unternehmen für Bildungsdienstleistungen und Schulmanagement, haben letzte Woche eine mehrjährige Zusammenarbeit zur Gründung und zum Betrieb der ersten NBA-Basketballschule in Afrika angekündigt. Die Basketballschule befindet sich dann an der Uppingham School Cairo, einer internationalen Schule in New Giza. Sie wird im Januar 2025 für Schüler im Alter von 5 bis 18 Jahren eröffnet. Das ganzjährig stattfindende, gebührenpflichtige Basketball-Entwicklungsprogramm wird Training auf dem Spielfeld, Entwicklung von Fähigkeiten und Basketball-Ausbildung für alle Leistungsstufen umfassen.

Der Leiter der NBA Ägypten, Mohamed Abdel-Motaleb Soliman, bezeichnete den Start der ersten NBA-Basketballschule in Afrika als einen wichtigen Meilenstein um das Spiel in Ägypten und auf dem gesamten afrikanischen Kontinent zu fördern.  Die Initiative soll den jungen Menschen die Möglichkeit bieten, das Spiel auf die richtige Art und Weise zu erlernen und ihre Entwicklung unter der Anleitung von NBA-ausgewählten Trainern voranzutreiben.

Durch die NBA-Basketballschule sollen Schüler und ihre Familien Zugang zu einem erstklassigen Trainingsprogramm haben. Auch allgemeine Führungsqualitäten und die generelle persönliche Entwicklung sollen durch das Programm gefördert werden. Die NBA-Basketballschule wird auf den früheren Initiativen der Basketball-Liga in Kairo aufbauen. Der Lehrplan der NBA-Basketballschule zielt darauf ab, die Spieler zu fördern und den Eltern, Trainern und Organisationen ein besseres Verständnis für den Verbesserungsprozess zu vermitteln. Er wurde von der Abteilung International Basketball Operations der NBA in Absprache mit aktuellen und ehemaligen NBA-Trainern, Spielern und Spezialisten für die Spielerentwicklung aufgestellt.

Eine schöne Juniwoche im Rückblick

Dutzende von Gräbern in der Nähe von Assuan entdeckt

Ägyptische und italienische Archäologen haben bei Arbeiten in der Nähe des Aga-Khan-Mausoleums westlich von Assuan 33 Gräber ausgegraben. Die neu entdeckten Gräber stammen teils aus der Spätzeit des alten Ägyptens (664-332 v. Chr.), teils aus der ptolemäischen Periode, als Ägypten von einer griechischsprachigen Dynastie regiert wurde (305-30 v. Chr.) sowie aus der römischen Periode (30 v. Chr. – 641 n. Chr.).

Die Gräber, von denen einige noch mumifizierte Überreste und Grabbeigaben enthalten, sollen nun neue Einblicke in die Geschichte des Aga-Khan-Gebiets und in die damals vorherrschenden Krankheiten geben. Laut dem Obersten Rat für Altertümer fügt die Entdeckung dem Gebiet eine neue Geschichte hinzu. Vorläufige Untersuchungen der Überreste deuten darauf hin, dass 30 bis 40 Prozent der Bestatteten jung starben. Einige Gräber beherbergen Gebeine von Neugeborenen bis zu Jugendlichen. Sie variieren in ihrer architektonischen Gestaltung, einige haben gewölbte Eingänge, denen von Lehmziegelmauern umgebene offene Höfe vorgelagert sind, andere sind direkt in den Bergfels gehauen.

Unter den Funden in den Gräbern befinden sich mehrere vollständige Mumien. Darunter ist eine eines Erwachsenen, möglicherweise einer Frau und eines Kindes, das im Alter von ein bis zwei Jahren gestorben sein könnte. Die beiden Mumien wurden nebeneinander in einem steinernen Sarkophag gefunden. Auch dies ist ein Rätsel, das die Mission weiter erforschen will. Zu den weiteren Funden gehören Reste von farbigen Kartons, Ton- und Steinfiguren, Holzsärge und Opfertische. Der Leiter der ägyptischen Seite der Mission vermutet, dass die Mittelschicht der Bewohner der Insel Assuan im unteren Teil der Nekropole bestattet wurde, während der obere Teil für die Oberschicht bestimmt war.

Vorläufige Untersuchungen ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer weisen darauf hin, dass einige von ihnen an Infektionskrankheiten, Knochenerkrankungen, Anämie, Unterernährung, Brusterkrankungen, Tuberkulose und Osteoporose litten. Bei anderen wurde festgestellt, dass sie im fortgeschrittenen Alter an einer schweren Knochenerkrankung gestorben sind. 

Eine schöne Juniwoche im Rückblick

Das war: Eine schöne Juniwoche im Rückblick. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Eine schöne Juniwoche im Rückblick, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac