Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche

06.07.2024

Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche

Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Diving Trips einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche:

Wir blicken zurück auf die werste Juliwoche

Viele Highlights mit einigen Hai-lights

Der Juli ist angebrochen und wir haben nur eines im Kopf – Tauchen, Tauchen, Tauchen! Das Wasser hat inzwischen eine Temperatur von 29 °C erreicht. Unsere Tauchgänge werden länger und länger, man verbringt einfach den Tag am liebsten im Wasser. Es ist Sommer in Ägypten – einfach herrlich!

Am Samstag durften wir bereits das erste von zwei echten Hai-Lights erleben. Bei Shaab Iris hatte sich unter einer Tischkoralle ein Weißspitzen-Riffhai Baby versteckt. Wir waren gerade bei Sicherheitsstopp, als wir den kleiner Kerl unter den Tischkorallen erblickten. Wir beobachteten ihn in Ruhe und ließen ihn natürlich schlafen, so wie sich das gehört. 

Der Sonntag entpuppte sich zu einem echten Steinfisch-Tag. Egal, wo wir waren, konnten wir einen dieser seltsamen Gesellen ausfindig machen. In verschiedenen Farben, mal mehr und mal weniger „bewachsen“ und mal besser und mal schlechter versteckt, wir fanden quasi an jeder Ecke einen. Wer gerade nicht auf Steinfisch Suche war, der konnte einen Mangroven-Stechrochen begutachten und auch mal einen Adlerrochen vorbeiziehen sehen.

Einfach nur schöne Tauchgänge

Auch beim Wochenstart am Montag begleiteten uns ein paar Adlerrochen. Dazu kamen noch einige Schildkröten, die es sich auch nicht nehmen ließen, uns eine schöne Woche zu wünschen. Begleitet wurden wir den ganzen Tag von unzähligen bunten Fischen. Am kleinen Wrack bei Shaab Quais faszinierten uns auch ein paar Schnecken und er eine oder andere Fledermausfisch. 

Weiter ging es mit den Hai-Lights am Dienstag. Dieses Mal war es schon ein etwas größeres Exemplar. Ein Grauer Riffhai zog entspannt seine Bahnen am Carless Reef und wir wurden direkt von der allgemeinen Schönheit dieses wundervollen Tauchplatzes abgelenkt.

Die Wochenmitte bescherte uns erneut Adlerrochen und auch ein Ausflug zur Balena stand auf dem Programm. Die sommerlichen Wassertemperaturen sorgten dafür, dass wir noch ein paar Extrarunden um das kleine Wrack drehten und so noch ein paar mehr Schnecken entdecken konnten als sonst. 

Am Donnerstag war das Wetter wieder kaiserlich und so gingen wir beim Carless Reef erneut auf Hai Suche. Diese war leider nicht von Erfolg gekrönt, ebenso wie die Ausschau nach einem Mondfisch bei Erg Somaya. Das war aber nebensächlich, denn es gab generell so viel zu entdecken. Und so tauchten wir einfach entspannt weiter und freuen uns jetzt schon auf die Erlebnisse der nächsten Woche.

Eine gelungene Minisafari in den Süden

Neuer Jachthafen in El Gouna ist offiziell eröffnet

El Gouna City, ein Projekt der Orascom Development Holding hat kürzlich den Jachthafen Fanadir eingeweiht. Auf einer beeindruckenden Fläche von 30.600 Quadratmetern bietet der neue Hafen Platz für 80 Jachten mit einer Länge von 12 bis 14 Metern. Neben den Liegeplätzen für Jachten gibt es auch den Bereich Fanadir Marina Signature Residence. Dieser Bereich umfasst eine 6.000 Quadratmeter große Gewerbezone. Er beherbergt mehr als 38 Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants, die den Besuchern ein vielfältiges Erlebnis bieten sollen sowie ein Wohngebiet mit Einheiten unterschiedlicher Größe, die bereits alle verkauft und übergeben wurden. Darunter sind auch 18 Luxus-Wohneinheiten mit mit 3 bis 4 Schlafzimmern und einem außergewöhnlichen Blick auf den Jachthafen.

Der Masterplan für Fanadir Marina wurde im Vorfeld von EDSA, einem renommierten Stadtplanungsbüro, in Zusammenarbeit mit SB Architects, einem Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Planung von Luxuswohnprojekten, sorgfältig ausgearbeitet. Die Fanadir Marina soll ein neues Konzept für das Leben an der Küste in El Gouna darstellen. Mit Annehmlichkeiten und Komfort auf Weltklasseniveau will El Gouna ein erstklassiges integriertes Reiseziel werden. El Gouna betreibt inzwischen vier voll funktionsfähige Jachthäfen mit einer Gesamtkapazität von über 680 Jachten und ist so der größte private Jachthafenbetreiber in Ägypten.

Der Jachthafentourismus hat auch eine große Bedeutung für die ägyptische Wirtschaft. Solvente Urlauber bedeutet auch einen verstärkten Devisenzufluss. Ägypten möchte mehr Touristen im oberen Preissegment anlocken. Dazu zählen natürlich auch Jachtbesitzer. Der Jachttourismus ist eine der reichsten und prestigeträchtigsten Tourismusarten, die der Staat aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die ägyptische Wirtschaft als wichtige Quelle für höhere Devisenzuflüsse mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Die Projektgruppe El Gouna City entwickelt auch die anderen Jachthäfen der Stadt kontinuierlich weiter. Im Januar 2024 hat man mit dem Ausbau des Jachthafens Abydos begonnen, der seine Kapazität von 69 auf 120 Jachten verdoppeln will.

Luxuszug soll bald entlang des Niltals von Kairo nach Assuan fahren

Wenn man das Wort Luxuszug in Verbindung mit Ägypten hört, kommen einem automatisch Agatha Christie und der Orient-Express in den Sinn. Die ehemalige Strecke des Orient-Express hatte mit Ägypten jedoch wenig zu tun – sie führte von Paris nach Istanbul. Doch bald soll es tatsächlich einen echten Luxuszug in Ägypten geben. 

Ab den übernächsten Jahr wird der „Guardian of the Nile“  Kairo mit Assuan verbinden. Der neue Luxuszug soll die jahrhundertealte Geschichte des Landes der Pharaonen bei einer entspannten Zugfahrt am Reisenden vorbeiziehen lassen. Zwischenstopps an den symbolträchtigsten Orten Ägyptens sind auch mit im Programm und man kann bequem von Luxor nach Abu Simbel entlang des Niltals reisen. Dieses wird dann nicht mehr nur auf dem Wasserweg, sondern auch über diese luxuriöse Eisenbahnkreuzfahrt zugänglich sein.

Züge haben in Ägypten eine lange Geschichte. Die erste Eisenbahn in Ägypten wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut und verband Kairo mit Alexandria. Im Jahr 1902 wurde der erste Schlafwagen eingeführt. Im Laufe der Jahre hat man das Streckennetz des Schlafwagens auf andere beliebte Ziele in Ägypten wie Luxor, Assuan und sogar Port Said ausgeweitet. In den 1940er- und 1950er-Jahren gab es in vielen Zügen auch einen Speisewagen und einen Barwagen. Hier gab es teilweise sogar Live-Musik.

Der neue „Guardian of the Nile“ Zug wird aus bis zu 15 Waggons mit 40 Kabinen in drei verschiedenen Kategorien bestehen. Unter anderem gibt es Luxussuiten, „normale“ Suite und Ehrensuiten. Der Zug wird eine Gesamtkapazität von 80 Passagieren haben. Das Projekt entstand aus der Zusammenarbeit zwischen der Egypt National Railway und dem italienischen Unternehmen Arsenale, das im Bereich der Luxushotels und des Eisenbahnverkehrs tätig ist. Gebaut wird der neue Luxuszug in Italien. Im Einklang mit der ägyptischen Vision 2030 soll mit dem Luxuszug auch dazu beigetragen werden, CO₂-Emissionen zu reduzieren.

Europäische Unternehmen und die EU investieren in Ägypten

Kürzlich fand in Kairo die Ägypten-EU-Investitionskonferenz statt. Im Zuge dieser Konferenz hat die Europäische Union Ägypten 7,4 Milliarden Euro an finanzieller Unterstützung für seine Wirtschaftsreformen zugesagt. Die Gelder werden nach Angaben der Kommission unter anderem in die Bereiche saubere Energie, verarbeitendes Gewerbe und Ernährungssicherheit investiert. Am Wochenende unterzeichneten die beiden Seiten ein Abkommen über die erste Milliarde Euro. Insgesamt sind Investitionen europäischer Unternehmen in Ägypten in Höhe von 42 Mrd. EUR sowie Finanzmittel aus Brüssel zur Unterstützung der angeschlagenen Wirtschaft des Landes geplant. Verschiedene Unternehmen haben bereits mehr als 20 neue Verträge oder Absichtserklärungen mit Ägypten unterzeichnet.

Die EU will Ägypten, das durch die COVID-19-Pandemie und die hohe Inflation wiederholt in eine wirtschaftliche Schieflage geraten ist, durch die Förderung von Investitionen und des Privatsektors zu mehr Widerstandsfähigkeit verhelfen. Die EU-Chefin von der Leyen erklärte auf der Konferenz, Ägypten und die EU würden in Bereichen wie Handel, Energie, Wasser, Migration, Qualifikation und Mobilität zusammenarbeiten. Die EU-Staaten und Ägypten wollen eine Partnerschaft schaffen, die auf einem Rahmen des Vertrauens und der Sicherheit basiert.

Der ägyptische Präsident El-Sisi sagte in einer Rede, dass die Konferenz die ersten Schritte zur Verbesserung der Beziehungen markiert und die Verpflichtung Ägyptens und der EU widerspiegelt, über die Phase der Zusagen hinaus in die Phase der Umsetzung zu gehen. Er sagte, Ägypten habe sich in mehreren internationalen und regionalen Krisen als verlässlicher Partner erwiesen, um gemeinsame Herausforderungen so zu bewältigen, dass Sicherheit und Stabilität erreicht werden.

Neben der EU hat Ägypten in diesem Jahr auch von den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank Finanzmittel in Milliardenhöhe erhalten und Zusagen gemacht. Die Finanzspritzen haben die seit Langem andauernde Währungskrise zu einer Zeit gemildert, als Ägypten versuchte, die Auswirkungen der Kriege im benachbarten Gazastreifen und an der Sudanesischen Südgrenze zu bewältigen.

Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche

Das war: Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Wir blicken zurück auf die erste Juliwoche, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac