Abgetaucht wie eh und je

Abu Scharara

• Tauchplatz 1: Shaab Abu Ramada Ost
• Tauchplatz 2: Giftun Ham Ham

Heute ging es für uns mit der Scharara auf Ganztagestour in Richtung Aquarium. Dort machten wir einen Drift zur Leine. Unterwegs begleiteten uns zahlreiche Meerbarben – immer wieder schön, mit ihnen zu tauchen! Außerdem hatten wir einen tollen Blick auf die wunderschönen Hartkorallen. Wir entdeckten ein Baby-Krokodilfisch, Blaupunktrochen, einige Thunfische und eine riesige Muräne.

Zurück an Bord gab es ein leckeres Mittagessen und Zeit zum Ausruhen, bevor es weiter Richtung Ham Ham ging. Auch hier machten wir einen Drift zur Leine. Auf unserem Weg sahen wir einen kleinen Napoleon, Rotfeuerfische, Flötenfische und viele andere typische Riffbewohner. Ein rundum schöner Tag unter Wasser! Liebe Grüße Chrissie und Maria

Basi

• Tauchplatz 1: Shaab Abu Salama
• Tauchplatz 2: Shaab Samir

Lady Whistlejay – Der Fall der verschwundenen Delfine

Der Tag begann harmlos. Zu harmlos. Die Sonne hing über dem Roten Meer wie eine zu helle Verhörlampe, und die El Basi schaukelte träge Richtung Norden. Niemand ahnte, dass unter der glänzenden Oberfläche mehr brodelte als nur eine leichte Dünung.

Ziel: Shaab Abu Salama und Shaab Samir – zwei Riffe, die in den Akten der Meerespolizei schon länger unter „besonders verdächtig schön“ geführt werden.

Ich lehnte an der Reling, ließ die Gischt über die Finger laufen. Der Wind flüsterte Geschichten von Strömungen, verlorenen Flossen und gebrochenen Herzen in Korallenhöhlen. Dann hieß es: Abtauchen.

Unter Wasser verwandelte sich die Welt in ein flüssiges Geheimnis. Ein paar Korallenwelse wühlten im Sand – sie sagten, sie suchten Futter, aber ich traue keinem, der seine Spuren so gründlich verwischt. Ein Riesen-Steinfisch lag herum, wie ein misslauniger Türsteher. Sein Blick sagte: Ich weiß mehr, als mir lieb ist.

Und die Blaupunktrochen? Faul unter Tischkorallen geparkt, als warteten sie auf den nächsten Auftrag. Dann tauchten sie auf – zwei auffällig gekleidete Damen: die Sternenpracht- und die Pyjamanacktschnecke. Funkelnd, langsam, elegant. Sie taten unschuldig, aber ihre Farben schrien nach Ablenkungstaktik.

Als wir wieder an Bord waren, servierte die Crew ein Buffet, das so gut war, dass es beinahe kriminell schmeckte. Doch der Fall war noch nicht abgeschlossen.

Nächste Station: Shaab Samir. Die Hoffnung auf Delfine schwebte in der Luft wie Zigarettenrauch in einem verrauchten Büro. Wir tauchten ab, Block um Block, auf der Suche nach Hinweisen. Stattdessen fanden wir Arabische Kaiserfische – zu schön, um ehrlich zu sein – und einen Schwarm Makrelen, die in alle Richtungen flohen. Klassische Panikreaktion.

Dann: Stille. Keine Strömung, kein Lärm. Nur das dumpfe Atmen durch den Regulator. Sie waren hier. Irgendwo. Als wir wieder auftauchten, rief der Kapitän: „Habt ihr sie gesehen?“ Delfine. Zwei Meter von der Ausstiegsstelle entfernt.

Wir hatten sie verpasst. Ein klassischer Fall von falsche Zeit, falscher Ort – aber genau die richtigen Zeugen. Zurück an Bord mischten sich Kaffee, Meer und ein Hauch Melancholie. Der Fall der verschwundenen Delfine: ungelöst. Aber eines ist sicher – das Meer vergisst nichts.

Abu Galambo

• Tauchplatz 1: Gotha Abu Machadi
• Tauchplatz 2: Ras Disha

Heute ging es mit der Galambo in den Süden. Den ersten Tauchgang machten wir in der Makadi Bay – mal etwas Neues, auch für uns Guides, da dieser Ort bislang nicht offiziell auf unserer Karte steht. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es ein spannender Tauchplatz mit einem riesigen, beeindruckenden Korallengarten ist. Schon kurz nach dem Abtauchen hatten wir einen Adlerrochen im Blick, dem wir ein Stück weit folgen konnten – und er ließ es geduldig zu. Rund zehn Minuten begleiteten wir ihn in aller Ruhe und konnten dabei einige wunderschöne Aufnahmen machen. Besonders faszinierend: Es handelte sich um ein eher junges, kleineres Exemplar. Als der Adlerrochen schließlich davonzog, erwartete uns schon das nächste Highlight – eine riesige Schildkröte, so groß wie man sie nur selten sieht. Da sie allerdings friedlich schlief, hielten wir respektvoll Abstand, machten ein paar Fotos und ließen sie weiter schlummern.

Kurz darauf hieß es: Boje schießen und Safety Stop. Doch selbst hier wartete noch eine Überraschung – eine prächtige, ausgewachsene Stachelmakrele, die gemächlich an uns vorbeizog. Zurück auf dem Boot genossen wir das leckere Essen der Crew und stärkten uns für den zweiten Tauchgang. Dieser führte uns auf dem Rückweg nach Ras Disha. Dort begegneten wir einigen kleineren Schwarmfischen, einer riesigen Muräne, die sich gerade gründlich die Zähne putzen ließ, und mehreren Kirschbarben, die sich ebenfalls an der Putzerstation verwöhnen ließen. Zum Abschluss, in der Lagune, tauchten wir in einen beeindruckenden Schwarm von Barrakudas ein – ein perfektes Ende für zwei großartige Tauchgänge. Nach diesen Erlebnissen ging es glücklich und zufrieden zurück zur Basis.

Abu Salama

• Tauchplatz 1: Balena
• Tauchplatz 2: Shaab Quais Maksur
• Tauchplatz 3: Shaab Abu Ramada West

Heute starteten wir mit der Salama zu drei Tauchgängen. Den Early Morning Dive machten wir direkt nach dem Ablegen an der Balena. Die Sicht war ganz in Ordnung und das Wasser angenehm temperiert. Überall waren viele kleine Jungfische zu sehen, und auch die Schneckenpopulation bleibt weiterhin stabil. Besonders schön zu beobachten: Der Bewuchs nimmt stetig zu – das Leben kehrt sichtbar zurück. Den zweiten Tauchgang starteten wir in Maksur. Es gab kaum Strömung, die Sicht war ordentlich und die Korallenblöcke zeigten sich in voller Pracht.

Neben Fransenköpfen und einem Krokodilfisch gab es viele kleine Highlights zu entdecken. Danach wartete an Bord ein leckeres Mittagessen, das wie immer wunderbar geschmeckt hat. Zum Abschluss ging es für den dritten Tauchgang ans Aquarium. Auch hier ließen sich wieder mehrere Krokodilfische blicken – und natürlich die zahmen Barben, die diesen Platz so besonders machen. Das Aquarium bleibt einfach ein wunderschöner Tauchplatz, an dem man jedes Mal etwas Neues entdecken kann.

Abu Lulu

• Tauchplatz 1: Shaab Abu Ramada Ost
• Tauchplatz 2: Shaab Abu Ramada West

Ahoi Ahoi, meine lieben Seepferdchen! Heute waren wir mit der Lulu auf Einsteigertour und fuhren nach Shaab Abu Ramada. Unser erster Tauchgang führte uns auf die Ostseite des Riffs. Wir hatten richtig Glück – wir entdeckten einen Skorpionfisch, einen Steinfisch und gleich drei Muränen!

Nach unserem sehr leckeren Mittagessen tauchten wir auf der Westseite. Auch hier hatten wir Glück: zwei riesige Muränen, ein Krokodilfisch und sogar ein Oktopus zeigten sich uns. Es war wieder ein wunderschöner Tag am Roten Meer! Wir sehen uns morgen für weitere Unterwasserabenteuer! Liebe Grüße von Hamo, Elodie und der Lulu-Crew!

El Joker

• Tauchplatz 1: Shaab Abu Ramada Ost
• Tauchplatz 2: Shaab Abu Ramada West

Guten Tag! Wir hatten heute einen tollen Einsteiger-Tour-Tag! Um 10:15 Uhr sind wir mit unserem schönen Boot Joker in Richtung Shaab Abu Ramada Aquarium losgefahren. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde. Unser erster Tauchgang war stationär, und wir hatten richtig Glück: Wir sahen zwei riesige Muränen, Drachenköpfe, Kugelfische, viele Füsiliere, zahlreiche Blaupunktrochen, Langnasen-Doktorfische und Hornhechte.

Nach dem Tauchgang gab es ein leckeres Mittagessen, und einige nutzten die Zeit für ein Schläfchen, bevor es Zeit war für den nächsten Tauchgang. Der zweite Tauchgang fand bei Shaab Abu Ramada West statt – ebenfalls stationär. Hier entdeckten wir zwei Drachenköpfe, eine riesige Muräne und unzählige bunte Fische, wohin man auch schaute! Jetzt geht es wieder zurück zur Basis. Es war ein wunderschöner Tag auf der Joker! Liebe Grüße von Mo Bakr und Momo

Abu Musa

• Tauchplatz 1: Stone Beach
• Tauchplatz 2: Shaab Dorfa

Heute ging es Richtung Stone Beach. Wir hatten ein paar schneckenbegeisterte Taucher an Bord und hofften natürlich, die Rotmeer-Sternschnecke zu finden. Dort angekommen, begannen wir den Tauchgang stationär und teilten uns in mehrere Gruppen auf, um das Plateau in Tiefen von 20 bis 35 Metern zu erkunden. Und obwohl sich alle Mühe gaben, blieb die Sternschnecke heute verborgen. Stattdessen fanden wir einen Sternhimmel-Strudelwurm, der von Koralle zu Koralle „schwamm“ – ein faszinierender Anblick! Im flacheren Teil des Riffs konnten wir die farbenprächtigen Korallen und das bunte Treiben um sie herum so richtig genießen.

Also: Auch ohne Sternschnecke ist Stone Beach definitiv ein sehenswerter Platz! Nach der Pause ging es mit einem Drift zur Leine los in Shaab Dorfa. Bei kaum vorhandener Strömung trieben wir entspannt an den Blöcken vorbei und hielten Ausschau nach Adlerrochen – aber heute ließ sich keiner blicken. Dafür konnten wir uns an Fledermausfischen, Thunfischen sowie Schwärmen von Sardinen und Füsilieren erfreuen. Und auch wenn sich unsere Hoffnungen auf ein paar „große Stars“ nicht erfüllt haben, sitzen wir alle mit einem breiten Lächeln im Gesicht nach einem wirklich wundervollen Tag am Roten Meer! Bis morgen!