Eintauchen in ein versunkenes Stück Geschichte

Eintauchen in ein versunkenes Stück Geschichte und damit heißt es Leinen los für unsere täglichen Tauchausfahrten im Juni 2025!
Unsere Tauchguides berichten an dieser Stelle jeden Tag von den Sichtungen der kleinen und auch großen Schätze, die unser schönes Rotes Meer zu bieten hat. Außerdem erzählen sie über all das, was sie auf dem Meer und unter Wasser erlebt haben. Auch über die wundervollen Erlebnisse auf unseren mehrtägigen Minisafaris halten sie euch stets auf dem Laufenden. Egal, ob Early Morning Dive oder Nachttauchgang – ihr könnt es mitverfolgen. Auch Wracktauchgänge in Abu Nuhas oder an der Thistlegorm stehen auf dem Programm. Ob im Norden oder Süden, ihr seid mit an Bord!
Und das Beste? Unsere Berichte über die Tauchausfahrten unserer Boote erscheinen täglich! 365 Tage im Jahr könnt ihr mit uns zusammen auf die Reise gehen und im Roten Meer abtauchen! Seid dabei und lasst euch immer wieder aufs Neue verzaubern. Willkommen zu unseren täglichen Tauchausfahrten!

![]() Jay |
![]() Abdo |
![]() Mo Bakr |
![]() Sarah |
Bahlul
- Tauchplatz 1: Thistlegorm
- Tauchplatz 2: Thistlegorm
Moini moin! Früh um 6 ging es heute Morgen für uns los. Da musste natürlich erst mal ein ordentliches Frühstück her, bevor es für uns hieß: Ein Frachter, ein Krieg und ein verdammt lautes Ende. Auf zur Thistlegorm! Stell dir vor, es ist 1941. Die Welt ist im Krieg, halb Europa brennt, und die Briten müssen dringend ihre Truppen in Nordafrika versorgen. Und damit sind wir bei unserem heutigen Hauptdarsteller: Die SS Thistlegorm, ein 128 Meter langer britischer Frachter der Albyn Line, Baujahr 1940. Nagelneu. Fast noch mit frischem Lack. Wäre da nicht ein kleiner Weltkrieg gewesen. Ihre Aufgabe: Kriegszeugnachschub von England nach Alexandria. Wer in Geografie aufgepasst hat, würde nun sagen: Was hat das Schiff denn im Roten Meer verloren, wenn es eigentlich nach Alexandria wollte? Nein, es war kein Navigationsfehler. Die Briten wollten einfach auf 'Nummer sicher' (ha ha) gehen, da das Mittelmeer vorwiegend von Deutschland und Italien kontrolliert wurde und nahmen einen Umweg kompleeeeett um Afrika herum. An Bord: Bedford-Lastwagen, Motorräder, Gewehre, Flugzeugteile, Munition in allen denkbaren Varianten, zwei Dampflokomotiven (weil ... warum nicht?), Gummistiefel, Ersatzteile. Quasi eine Amazon-Prime-Lieferung für ein ganzes Bataillon.
Doch die SS Thistlegorm konnte nicht einfach durch den Suezkanal schippern. Der war blockiert. Also musste sie warten. Vor Anker. Still. Lautlos. Im Mondlicht. Und wie das so ist, wenn man im Krieg auf einem riesigen schwimmenden Lagerhaus voller Sprengstoff sitzt: Irgendwann wird man entdeckt. Am 6. Oktober 1941, um kurz nach Mitternacht, flogen zwei deutsche Bomber auf dem Heimweg von einem gescheiterten Angriff über das Rote Meer, eigentlich waren sie (erfolglos) auf der Suche nach der Queen Mary und entdeckten die Thistlegorm zufällig. Nicht das eigentlich geplante Ziel, aber: Ein Volltreffer ist ein Volltreffer! Zwei Bomben schlugen ein, mitten in den mittleren Laderaum, wo Munition gelagert war. Und dann: BOOM! Die Explosion war so gewaltig, dass der komplette mittlere Bereich des Schiffs förmlich zerrissen wurde. Eine Lokomotive, die oben an Deck stand, wurde über Bord geschleudert, mit Fahrplan direkt zum Meeresboden und liegt bis heute neben dem Wrack. Innerhalb von Minuten war alles vorbei. Neun Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der Rest wurde gerettet. Versunken. Vergessen.
Danach? Nichts. Keine große Schlagzeile, kein Denkmal. Nur Wasser. Die Thistlegorm lag still und verlassen auf dem Meeresgrund, bis 1955, als niemand Geringerer als Jacques-Yves Cousteau sich mit ein paar Fischern unterhielt, die von einem 'Eisenschiff unter Wasser' sprachen. Er fand das Wrack, betauchte es mit seinem Team und veröffentlichte ein paar Bilder. Nannte aber nie die genaue Position (Danke auch, Jacques). Erst in den 1990er Jahren wurde die SS Thistlegorm dann wirklich bekannt. Seitdem gilt sie als eines der berühmtesten Wracks der Welt und definitiv als eines der beeindruckendsten.
Die SS Thistlegorm ist mehr als nur ein Wrack. Sie ist ein Zeitkapsel unter Wasser, ein (nicht mehr) schwimmendes Museum, eine Mischung aus Kriegsdenkmal und Schatzkiste. Und für uns Taucher: ein absoluter Gänsehaut-Moment. Also: Maske auf, Tarierung checken, Lampe an und eintauchen in ein Kapitel Weltgeschichte, das auf dem Meeresgrund weiterlebt. Nach zwei Tauchgängen und der ausgiebigen Erkundung der Laderäume und drum herum hieß es 'Mittagesseeeen' und Heimfahrt zur Basis. Funfact des Tages: In der Badewanne des Kapitäns der Thistlegorm befindet sich bis heute noch Wasser!

![]() Maria |
![]() Loris |
Abu Lulu
- Tauchplatz 1: Shaab Quais Maksur
- Tauchplatz 2: Shaab Quais Panzer
Heute ging es mit der Einsteiger-Tour und der Lulu nach Shaab Quais Maksur für den ersten Tauchgang. Positiv ist auf jeden Fall, dass das Wasser eine konstante, angenehme Temperatur von 27 Grad erreicht hat und die Sicht heute traumhaft war. Nebenbei konnten wir einige Blaupunktrochen und Feuerfische, die im Freien herumschwammen, beobachten. Außerdem trafen wir auf einen einzelnen Barrakuda.
Bald darauf ging es zum leckeren Mittagessen, um uns für den zweiten Tauchgang bei Shaab Quais zu stärken. Dort hatten wir das Vergnügen, einen Baby-Napoleon, einen Krokodilfisch und einige Füsiliere zu bestaunen sowie die beeindruckenden Panzer. Nach einem so erfolgreichen Tauchgang ging es zurück zur Basis für das obligatorische Deko-Bier.

![]() Petra |
![]() Jasmin (JJ) |
Abu Musa
- Tauchplatz 1: Umm Gamar Süd Ost
- Tauchplatz 2: Shaab Pinky
„OceansNextTopModel – Folge 1: Der Laufsteg unter der Wasseroberfläche“ Es war ein sonniger Morgen, als sich unsere Top-Jury – bestehend aus Petra (alias die Unterwasser-Heidi Klum), Olaf (unser Ranking mit Kamera und Neopren), Ulrike (mit dem Paris-Hilton-Blick fürs Drama), Frank (modisch scharf wie Kilian Kerner) und Heimo (mit Kaulitz-Vibes) – auf den Weg in den Norden machte. Ziel: Umm Gamar. Mission: Das nächste OceansTopModel finden. Schon beim Abstieg geschah das Unerwartete: Napoleon Petras, ein wuchtiger, selbstbewusster Kerl mit Lippen zum Küssen und Ego zum Niederknien, schwamm der Jury direkt vor die Maske. Mit großen Augen und noch größeren Posen buhlte er um Aufmerksamkeit. Petra zückte sofort ihr Brett, Olaf die Kamera, Klick, Klick, Pose. Ein klarer Kandidat für die nächste Runde?
Doch die Show ging weiter. Zwischen Korallenblöcken und Höhlenwänden wurde die Jury plötzlich auf eine Garnele aufmerksam. Unscheinbar? Von Wegen! Dieses Krustentier war ready für den Catwalk – jeder Fühler ein Statement, jede Bewegung pure Eleganz. Frank notierte: „Editorial. Couture. Krustig.“ Als sich der Blick ins Blauwasser öffnete, zog ein Vorhang aus Füsilieren vorbei, wie Glitzerkonfetti für die große Bühne. Dahinter: ein Adlerrochen, mystisch und schüchtern, doch die Körperspannung? Wow. Potenzial war da, nur ein Hauch mehr Selbstbewusstsein fehlte noch. Nach so viel Glamour wurde erst mal Surface-Time angesagt. Mit Snacks und Sonne wurde die Speicherkarte gewechselt, doch Scout Michaela konnte nicht stillsitzen. Mit Scooter unter dem Arm paddelte sie über das Wasser und hielt Ausschau nach versteckten Talenten. Schließlich ruht das Model-Business nie.
Castingrunde zwei: Shaab Pinky. Kaum abgetaucht, tanzte uns ein kleiner Adlerrochen vor die Maske, jung, frisch, frech. Olaf war begeistert: „Der neue Look für die Startseite!“ Dann: Fahnenbarsche. Hunderte. Tausende. Farben wie auf einer Modenschau in Paris, ein Fisch schöner als der andere. Da hatte selbst Heimo kurz Schnappatmung. Doch es wurde noch besser. Gebänderte Scherengarnelen, versteckt in einer Wolke Glasfische, versuchten sich ihrer Entdeckung zu entziehen, doch unsere Jury hat ein Auge für Stars. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, tauchten zwei große Adlerrochen auf. Langsam, majestätisch, dramatisch. Der Moment: Gänsehaut pur. Die Jury war noch mitten im Fangirl-Modus, als sie nach Norden weiterzog, zu den Muränen, die sich rekelnd präsentierten, und zu zwei knutschenden Kofferfischen, die ganz klar auf Social Media aus waren: „#UnderwaterLove #TooHotToSwim“. Schon stand der Aufstieg bevor, die Zeit wurde knapp.
Doch dann, wie aus einer Meerjungfrauenlegende, glitt sie ins Bild: Schildi, anmutig, ruhig, vollkommen in ihrer Bewegung. Petra flüsterte nur ein Wort ins Funkgerät: „Direktticket.“ Und während die Jury im Sicherheitsstopp noch voller Emotionen war, drehten die Adlerrochen ein letztes Mal ab – wie Models, die wissen, dass sie die Show gerockt haben. Wer wird OceansNextTopModel? Die Jury zieht sich jetzt zur Beratung zurück, und wir dürfen gespannt sein, wer am Ende ein Foto bekommt … und wer ins Riff zurück muss. Bis zur nächsten Folge, wenn es wieder heißt: „Nur eine bekommt die Muschel … und wird OceansNextTopModel!“ Mit Blubberblasen und Modelträumen, Eure JJ & Petra

![]() Thorsten |
![]() Wael |
![]() Melina |
Abu Galambo
- Tauchplatz 1: Shaab Abu Salama
- Tauchplatz 2: Shaab Samir
Wir hatten einen traumhaften Freitag auf der Abu Galambo! Heute Morgen war es komplett windstill und wir machten uns auf in den Norden. Nach dem Begrüßungsbriefing ging’s zum Tauchplatz Shaab Abu Salama. Dort machten wir einen ganz entspannten stationären Tauchgang, ruhig, entspannt und auf uns warteten viele kleine Highlights. Unter Wasser begegneten wir einem Adlerrochen, einem Fransendrachenkopf, einer hübschen Pyjama-Nacktschnecke, mehreren Muränen, einem Barrakuda und einer Gruppe neugieriger Sergeants.
Zurück an Bord wartete ein leckeres Mittagessen auf uns, danach gab’s eine wohlverdiente Pause zum Ausruhen und Sonne genießen. Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Shaab Samir. Dort sprangen wir am Hauptriff ins Wasser und tauchten als Drift-Pick Up. Auch dieser Tauchgang war ein echtes Highlight! Wir entdeckten einen gut getarnten Steinfisch, Rundkopf-Fledermausfische, zahlreiche Rotfeuerfische, Gelbflossen-Meerbarben, Füsiliere, Blaupunktrochen, einen Drachenkopf, wieder Muränen und sogar eine flinke Makrele. Ein rundum entspannter und erlebnisreicher Tauchtag geht nun langsam vorüber und zurück an der Basis lassen wir den Tag gemütlich bei einem Drink in Shaab Stella ausklingen.

![]() Fabio |
![]() Mo Bayoumy |
![]() MoMo |
El Joker
- Tauchplatz 1: Shaab Abu Ramada Ost
- Tauchplatz 2: Shaab Abu Ramada West
- Tauchplatz 3: Shaab Eshta
Mohammed, Momo und Fabio waren heute mit der Joker unterwegs, das erste Ziel war Abu Ramada Ost. Dort stand unser erster Tauchgang an, direkt vom Boot aus, also rein ins Wasser und wieder zurück zum Boot. Unter Wasser gab’s einiges zu entdecken: Muränen, Krokodilfische, Skorpionfische und jede Menge bunte Warzenschnecken - plus natürlich viele coole, farbenfrohe Riffbewohner. Währenddessen haben Mohammed und Momo mit ihren Schülern fleißig an den Open Water Diver-Übungen gearbeitet.
Nach einer kurzen Pause, so etwa ’ne Stunde chillen, ging’s wieder ins Wasser, diesmal westlich am gleichen Spot. Und auch da wurden wir nicht enttäuscht: Barrakudas, gut getarnte Steinfische, tanzende Garnelen und sogar ein Red Sea Walkman ließen sich blicken.
Nach dem Mittagessen gab’s nochmal eine kleine Verschnaufpause, bevor wir uns auf den Weg nach Shaab Eshta machten für den dritten und letzten Tauchgang des Tages. Da war zwar etwas weniger los, aber trotzdem: Jede Minute unter Wasser war einfach mega! Nun ist es an der Zeit, gemütlich nach Hause zu fahren und uns bei Shaab Stella ein Getränk zu gönnen.
Unsere Berichte über die Tauchausfahrten unserer Boote erscheinen täglich! 365 Tage im Jahr könnt ihr mit uns zusammen auf die Reise gehen und im Roten Meer abtauchen! Kommt an Bord und lasst euch immer wieder aufs Neue verzaubern. Auch morgen könnt ihr wieder dabei sein und die Erlebnisse unserer Tauchguides mitverfolgen.
Eintauchen in ein versunkenes Stück Geschichte, Ägypten, Rotes Meer, Hurghada, Deutsche Tauchschule, Tauchen, Tauchkurse, Red Sea Partner, Red Sea Shop – Fotonachweise: James & Mac, mit freundlicher Genehmigung von unseren Fotografen: Sven Kahlbrock, salzeproductions, Thorsten Rieck, Olaf Mayr, Katharina Tretter