Wenn das Meer Regie führt

Abu Galambo

• Tauchplatz 1: Shaab Dorfa
• Tauchplatz 2: Shaab Sabina

Heute starteten wir mit einem Drift bei Shaab Dorfa. Dort sprangen wir beim Doppelblock, tauchten von einem markanten Erg zum nächsten und spähten immer wieder in alle Richtungen. Dabei erfreuten wir uns an zwei Adlerrochen, zwei Bogenstirn-Torpedorochen sowie den vielen Nemos mit ihren Freunden, den Dreifleck-Preußenfischen. Aber auch die Wimpelfische und die schwarzen Schnapper wussten zu gefallen. In der Lagune wurden wir von Fledermausfischen verabschiedet.

Nach einem leckeren Mittagessen und ausgiebiger Pause machten wir erneut einen Drift und diesmal bei Shaab Sabina. Wir begannen beim großen Block am Ende des Korallenwalls und das Stöbern begann. Es zeigten sich vor allem tolle Schwärme von Einfleck-Schnappern, Großschulen-Meerbarben, Doppelband-Meerbrassen und Straßenkehrern. Zum Ende präsentierte sich noch eine Truppe mit unzähligen Segelflosser, bevor wir zufrieden zurück in unseren Heimathafen fuhren.

Abu Musa

• Tauchplatz 1: Giftun Ham Ham
• Tauchplatz 2: Shaab Sabina

An diesem wunderschönen Sonntagmorgen starteten wir unseren Tag mit einem kräftigen Applaus für die Crew der Musa. Nach einer kurzen Absprache entschieden wir uns, zum Tauchplatz Giftun Ham Ham zu fahren. Die Überfahrt verlief ruhig, und nach etwa 50 Minuten erreichten wir unser Ziel. Nach dem ausführlichen Briefing legten wir unser Equipment an und sprangen voller Vorfreude ins Wasser. Der erste Tauchgang war ein Drift zur Leine. Unter Wasser begegneten uns mehrere Muränen, Straßenkehrer, drei Adlerrochen, ein Napoleonfisch, Skorpionfische sowie ein Torpedorochen.

Nach rund einer Stunde kehrten wir zum Boot zurück, bauten unser Equipment um und ließen uns anschließend das leckere Mittagessen der Crew schmecken. Für den zweiten Tauchgang entschieden wir uns für Shaab Sabina. Nach der Mittagspause hielten wir das Briefing ab und gingen kurz darauf erneut ins Wasser. Auch dieser Tauchgang wurde als Drift zur Leine durchgeführt. Dabei sahen wir eine Schildkröte, Seesterne, Muränen und viele Feuerfische. Nach etwas weniger als einer Stunde waren alle wieder sicher an Bord, und wir traten die Rückfahrt an, die – wie üblich – ruhig und entspannt verlief.

Abu Salama

• Tauchplatz 1: Shaab Dorfa
• Tauchplatz 2: Shaab Abu Ramada West

Fantastic Four – Mission: Überraschungen

Die Sonne stand hoch über dem Roten Meer, als sich vier Gestalten an Deck sammelten. Keine Umhänge. Keine Masken. Und doch wusste jeder an Bord: Heute war Fantastic-Four-Tag. Der letzte Tag des Tauchkurses hatte begonnen. Für manche bedeutete er das Ende einer Ausbildung. Für andere den Ursprung einer neuen Bestimmung. Und für die Fantastic Four war es eine weitere Mission in den Tiefen eines unbekannten Elements.

Akt I – Shaab Dorfa: Das Erwachen der Kräfte

Shaab Dorfa war der Einsatzort. Während Simone mit ruhiger Präzision die letzten Übungen koordinierte, übernahm Tobi das Kommando über das Team. Oskar behielt den Überblick, JJ war bereits halb im Wasser – immer bereit für das Unvorhersehbare. Der Schnuppertaucher betrat Neuland – der erste Abstieg, der erste Atemzug unter Wasser. Über ihm entfaltete sich eine Welt wie aus einem anderen Universum: Fledermausfische schwebten wie Wächter, Nasendoktor- und Falterfische blitzten durch das Riff, zwei Muränen beobachteten das Geschehen mit uralter Gelassenheit. Ein Igelfisch, klein, rund, scheinbar harmlos, wirkte fast wie ein Comic-Relief inmitten des Spektakels. Die Mission verlief reibungslos. Zu reibungslos.

Akt II – Shaab Abu Ramada: Wenn sich das Blatt wendet

Zweiter Einsatzort: Shaab Abu Ramada, Westseite. Der letzte Tauchgang. Die letzten Prüfungen. Die letzte Hürde zum Open Water Diver. Alles schien Routine. Bis das Meer beschloss, selbst Teil der Geschichte zu werden. Ein Hornhecht erschien, vertieft in seine Körperpflege – ein Moment stiller Beobachtung. Dann änderte sich die Strömung. Das Licht. Die Stimmung. Aus dem Blau traten sie hervor. Drei Silhouetten. Schnell. Elegant. Mächtig. Delfine. Mama. Papa. Baby. Sie umkreisten das Team, tauchten mit ihnen, blieben. Keine Scheu. Keine Distanz. 40 Minuten lang waren sie da – als hätten sie die Fantastic Four geprüft und für würdig befunden. Vielleicht waren sie Boten des Ozeans. Vielleicht Hüter der Tiefe. Oder vielleicht einfach die besten Recruiter, die das Meer je hervorgebracht hat. Der frisch gebackene OWD-Kurs bestand seine letzte Prüfung unter den Augen der Delfine. Der Schnuppertaucher war verloren – verloren an die Faszination des Tauchens. Und unsere Schnorchlerin erlebte etwas, das man nicht trainieren kann: Magie.

Finale – Nach dem Einsatz

Als das Team wieder an Bord kam, war klar: Das war kein Kurstag. Das war kein Zufall. Das war eine Begegnung, die man nicht plant – nur erlebt. Jetzt Rückzug zur Shaab Stella. Debriefing. Verarbeitung. Realitätscheck. Doch eines steht fest: Wo andere nur Übungen sehen, erschaffen die Fantastic Four Legenden.

To be continued …

Fantastic Four
Tobi – Oskar – Simone – JJ