Tauchen kann spannend wie ein Krimi sein

Abu Scharara

• Tauchplatz 1: Shaab Timmi
• Tauchplatz 2: Shaab Abu Ramada Ost

Bei wenig Wind ging es nach Shaab Timmi zum Drift mit Pick-up. Auf unserem Weg entlang der Steilwand konnten wir Thunfische, Napoleons und Schildkröten beobachten. Der zweite Tauchgang führte uns ganz gemütlich nach Shaab Abu Ramada Ost, zum Aquarium. Dort machten wir alle einen Drift zur Leine und sahen Langnasen-Doktorfische, Teppich-Krokodilfische und Drachenköpfe.

Abu Galambo

• Tauchplatz 1: Shaab Iris
• Tauchplatz 2: Shaab Pinky

Der Norden – Fallakte Nr. 27
„Die Oberfläche war zu still … zu gewöhnlich. Aber wenn es zu ruhig ist, steckt meistens mehr dahinter. Genau deshalb mussten wir unter die Wasseroberfläche.“

Fall 1: Shaab Iris
Wir tauchten ab. Alles sah zunächst normal aus. Doch dann…
„Moment mal … was ist das dort im Loch?“
Ein Oktopus. Verdächtig still, fast so, als würde er etwas verbergen. Ich schwamm näher. Plötzlich regte sich etwas hinter ihm.
„Das darf doch nicht wahr sein! Ein zweiter Oktopus? Und dieser … schwarz, mit blauen Punkten…“
Mein Herz schlug schneller. Ein seltener Anblick: zwei Verdächtige, die sich gegenseitig enttarnten.

Fallnotiz: Ungewöhnliches Doppelleben im Riff.

Zwischenfall: Gotha Iris
Die Sicht war schlecht. „Klar … jemand will unsere Ermittlungen behindern.“
Aber schlechte Bedingungen schrecken keinen Detektiv ab – im Gegenteil, sie schärfen die Sinne.
Da! Ein Krokodilfisch, perfekt getarnt unter einer Tischkoralle.
„Also doch … du dachtest, du wärst unsichtbar. Aber nicht für uns.“
Er ließ sich fotografieren, fast so, als wüsste er: Die Beweise sind längst gesichert.

Auf dem Rückweg tauchte ein Red Sea Walkman auf. Unauffällig, doch sein Tarnmuster verriet ihn. Gleich daneben ein riesiger Drachenkopf.
„Verdammt … wie viele Verdächtige versammeln sich hier eigentlich?“

Dann die Überraschung: Ein gigantischer Adlerrochen, mindestens eineinhalb Meter Spannweite. Er glitt durchs Wasser wie ein Mafiaboss, der sein Revier inspiziert.
„Das ist es … der Hauptzeuge des Tages.“

Fall 2: Shaab Pinky – Drift Pick-up
Nach einer kurzen Pause auf dem Boot ging es weiter.
„Neue Szene, neue Beweise.“

Plötzlich – Schildkröten, die uns begleiteten.
„Zeugen tauchen selten ohne Grund auf…“

Noch beeindruckender: ein Napoleon, wie bei einer geheimen Konferenz mit seinen Rotzahn-Drückerfischen.
„Wenn die sich hier treffen, muss etwas Großes dahinterstecken.“

Ein kleiner Block voller Glasfische … doch da! Bewegungen im Schatten.
„Warte mal … das ist doch … ja, Gebänderte Scherengarnelen! Dachten sie wirklich, sie könnten sich verstecken?“
Unsere detektivischen Augen entging ihnen nichts.

Noch bemerkenswerter jedoch: zwei Muränen im Liebesrausch. Doch während die eine wollte, sagte die andere „Nein!“ – und es artete in einen Kampf aus.

Abschlussbericht
Zurück an der Basis. Der Tag war voller Indizien, Begegnungen und gelöster Rätsel. Wir nahmen einen kühlen Drink. Ich lehnte mich zurück.
„Manchmal … ist die Wahrheit dort zu finden, wo man sie am wenigsten erwartet.“

Fallakte geschlossen. Bis zum nächsten Einsatz.

JJ & MoMo

Bahlul

• Tauchplatz 1: El Fanadir Foc
• Tauchplatz 2: El Fanadir Dacht

Einen wunderschönen guten Morgen von der Bahlul! Heute machte sich die Bahlul im Auftrag von Blue Water und James & Mac etwas später als gewöhnlich auf den Weg. Grund dafür war die bevorstehende Einsteigertour. Beladen mit unseren Tauchern starteten wir nach dem traditionellen morgendlichen Applaus Richtung Fanadir, dem längsten Riff Hurghadas. Unser erster Tauchgang begann in Fanadir Foc. Also hieß es: Ausrüstung anlegen und ab ins kühle Nass. Kaum abgetaucht, begrüßten uns Schwärme von Füsilieren, die fröhlich durchs Blau tanzten. Wenig später entdeckten wir einen Oktopus, der geschäftig an einem Block arbeitete. Im weiteren Verlauf konnten wir so viele Steinfische, Drachenköpfe und Skorpionfische beobachten, dass sofort klar wurde, warum dieses Riff auch „das giftige Riff“ genannt wird. Mehrere Oktopoden ließen sich ebenfalls blicken und kurz vor dem Boot überraschten uns sogar noch zwei Napoleons auf ihrer Durchreise.

Nach diesem gelungenen ersten Tauchgang folgte die wohlverdiente Mittagspause. Frisch gestärkt brachen wir anschließend zum zweiten Abenteuer auf. Diesmal tauchten wir in Fanadir Dacht, aus der Lagune heraus. Über das farbenfrohe Riff hinweg erreichten wir die Drop-off-Kante. Dort bot sich uns ein faszinierendes Bild: Rotzahndrücker im Spiel von Sonnenstrahlen und dem tiefen Blau des Ozeans. Doch das Highlight wartete noch auf uns! Auf dem Rückweg zum Boot begegneten wir tatsächlich fünf Delfinen! Eine traumhafte Begegnung, die jeden Taucher verzauberte. Mit strahlenden Gesichtern machten wir uns schließlich zurück auf den Heimweg in den Hafen. Prost – und bis zum nächsten Mal!