Ich wünsche mir eine Schildkröte

18.03.2024

Abu Musa

• Tauchplatz 1: Shaab Abu Ramada Ost
• Tauchplatz 2: Giftun Ham Ham

Für die Abu Musa ging es heute als Ganztagsboot hinaus aufs schöne Rote Meer. Als erstes entschieden wir uns zum Aquarium zu fahren, an welchem wir stationär an der Ostseite fest machten. Im Wasser angekommen staunten wir dann nicht schlecht, als uns die vielen Barben schwärme willkommen hießen. Bei wenig Strömung ging es dann entlang des bunten Riffes, an den drei Blöcken vorbei und dann über das schöne Riff Dach wieder zurück zum Boot. Wir fanden unterwegs dreierlei Muränen, einen Teppich Krokodilfisch und auch einen Drachenkopf.

Danach gab es dann lecker Mittagessen und kurze Mittagspause, bevor wir zur kleinen Giftun Insel übersetzen, an welcher wir dann einen Drift bei Ham Ham machten. Die Sonne kam pünktlich zum Sprung ins Wasser dann auch noch heraus, was unseren Tauchgang noch schöner werden ließ. Wir hatten Strömung und darum hieß es austarieren und genießen. An den Gorgonien vorbei bis hoch zum Feuerkorallen-Part des Plateaus war heute alles sehr schön anzusehen. Jetzt sind wieder alle an Bord und es geht Richtung Heimat für gemeinsames Dekobier!

Abu Salama

• Tauchplatz 1: Shaab Dorfa
• Tauchplatz 2: Banana Reef

Heute ging es wegen Wind zwischen die Inseln mit der Abu Salama. Den ersten Tauchgang machten wir bei Shaab Dorfa, einen Drift zur Leine. Wir sprangen bei den Doppelblöcken rein und sahen Adlerrochen, Blaupunktstechrochen und Nemos. Wir hofften auf eine Schildkröte, doch die blieb leider aus. Es war trotzdem ein sehr schöner Tauchgang. Zurück an Bord bekamen wir das Mittagessen serviert und eine anschließende Pause gehört natürlich dazu.

Für den zweiten Tauchgang ging es an das Banana Reef, hier machten wir einen erneuten Drift zur Leine und hatten hier das Glück, auf unsere Schildkröte zu treffen. Wir sahen auch noch Barrakudas, insgesamt 9 Adlerrochen, Muränen, Drachenköpfe und noch vieles mehr. Es war einen herrlicher Tag. Am Ende des Tages ein Dank an den Kapitän Mohamed und seine Crew.

Bahlul

• Tauchplatz 1: Abu Hashish
• Tauchplatz 2: Ras Disha
• Tauchplatz 3: Giftun Soraya

Unser Tag begann in aller Früh mit einem Getränk unserer Wahl an der scuBAR bei unserem lieben Hassan. Nach dem Erklingen der Glocke ging es auf die schöne Bahlul zu Captain Khalifa und seiner fleißigen Crew, bestehend aus Ahmed, Mahmoud, Redda und Mohamed. Nachdem alle Taschen an Bord und alles gecheckt war, ging es hoch aufs Sonnendeck zum entspannten Begrüßungs- & Bootsbriefing. Bei etwas windigen Bedingungen, gepaart mit einer etwas diesigen Wolkendecke, verhieß es zunächst, ein trüber Tag zu werden, was wir allesamt jedoch mit unserer guten Laune zu einem sonnigen Erlebnis machten, wie sich auch später noch zeigen sollte. Nach einer spaßigen Morgenbegrüßung entschieden wir uns für den Süden und sprangen nach präzisem Briefing und ordentlichem Buddycheck, voller Vorfreude, bei Abu Hashish zum Drift Pick Up ins Wasser. Die Trübheit der Oberfläche setzte sich leider zunächst auch unter Wasser fort. Die Sicht war nicht so begeisternd, doch ebenso wie das Wetter an der Oberfläche, beeindruckte uns auch dies nur sehr wenig und wir erfreuten uns an all den schönen Dingen, die uns das Rote Meer bescherte. Wunderschöne Korallen und Riffformationen. Die kleinen Dinge des Lebens wie Garnelen, Sternschnecken, Glasfische, Putzerfische. Die mittleren Dinge, die gemeinsam zu großen Schwärmen von bspw. Füsilieren, Fahnenbarschen, Doktorfischen oder anderen Schwärmen zusammenschließen. Und schließlich die größeren beeindruckenden Dinge, die uns fast den Atem raubten, wie große Napoleons und eine echte Karettschildkröte, die uns bis in den Sicherheitsstopp geleitete.

Den Kopf aus dem Wasser, erwartete uns die Crew, mit einem schmackhaften Mittagessen. Scheinbar hatte unsere gute Laune auch einen positiven Einfluss auf die Umgebungsvariablen, denn es klarte zunehmend auf und die Sonne kitzelte zunehmend an unseren Nasenspitzen. Für den zweiten Tauchgang entschieden wir uns gemeinschaftlich, einen Drift zur Leine bei Ras Disha zu machen. Also schnell die Neoprenhaut an und auf zu Runde 2 in unserem Lieblingselement. Hier begeisterten uns, neben dem zunehmend durch die Sonne schöner werdenden Lichtspiel, auch Schwärme von Füsilieren, ebenso Barrakudas, Glasfische in Hülle und Fülle, zahlreiche Anemonenfische, Napoleons, Drückerfische, Blaupunktrochen, Papageienfische und vieles mehr. Als besonderes Highlight wurden wir auch hier von gleich zwei Schildis beglückt. Wir durften im schönsten Sonnenschein abtauchen. Spätestens jetzt war unsere positive Ausstrahlung auch beim Wetter angekommen. Die Crew begeisterte uns mit frischem Obst in unserer, von Vorfreude geprägter Bootsfahrt, zu unserem bevorstehenden Nachttauchgang. Ein rundum schöner Tauchtag neigte sich langsam dem Ende zu und wir konnten den Einbruch der Dunkelheit kaum erwarten. Welch am Tage vielleicht noch scheues Unterwasserlebewesen wird uns wohl in Giftun Soraya begrüßen? Wir blieben gespannt. 

Unser Abenteuer ging mit Anbruch der Dunkelheit in eine neue Runde. Diesmal in Giftun Soraya zum Nachttauchgang. Also rein ins Neopren, Lampen an und los gings. Hier begeisterten uns schier riesige Dickkopfmakrelen mit ihrem Jagdverhalten. So mancher Taucher musste sogar den Kopf einziehen, so flink zogen sie unter wie über uns hinweg. Insgesamt ein wundervolles Erlebnis, da vielen von uns das Tauchen bei Nacht schon lange nicht mehr vergönnt war. Wo wir mit der Lampe auch hin strahlten, wimmelte es förmlich vor Leben. All die kleinen orangefarbenen Augen der Garnelen, die uns im Riff entgegen leuchteten, wie auch die Gesamtatmosphäre ... wundervoll. Als besonderes Highlight durften wir eine spanische Tänzerin beobachten sowie eine rote Steinkrabbe. Zurück an Bord war der Abendbrottisch schon reich gedeckt. Danke liebe Crew ... ihr seid spitze! Liebe Grüße, Kimo, Aaron & Simon!