Unser Rückblick aus Hurghada zum Wochenende
18.05.2024
Unser Rückblick aus Hurghada zum Wochenende
Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Tauchausfahrten einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Hier ist unsere Wochenrückschau aus dem sonnigen Ägypten:
Eine windige Woche mit viel Sonnenschein
Wir hier in Hurghada durften in der letzten Woche das komplette Windspektrum am Roten Meer genießen. Begonnen mit kompletter Windstille bis hin zu einem Sandsturm war alles dabei. Das ist typisch für den ägyptischen Frühling hier. Nur die Sonne strahlte jeden Tag gleichermaßen vom Himmel und ließ uns so auch die windigen Tage gut überstehen. Der windigste Tag war der Mittwoch, abends gab es sogar einen kleinen Sandsturm.
Obwohl sich der Wind im Laufe der Nacht beruhigte, war das Meer am Donnerstag für alle Wasseraktivitäten gesperrt. Hier in Ägypten mahlen die Mühlen gelegentlich doch etwas langsamer. 🙂 Nachmittags um kurz nach 15 Uhr kam dann die Nachricht, dass das Meer wieder geöffnet ist. Für unseren Tauchtag leider zu spät, doch so wurde kurzerhand aus dem Deko-Bier ein Strandtag-Abschlussbier. Wir sind ja zum Glück flexibel!
Auf nach Abu Nuhas mit perfekten Bedingungen
Zu Beginn des letzten Wochenendes herrschte noch traumhaftes Wetter. Wir nutzten die Gelegenheit und düsten fast allesamt in den Norden. Ganz hoch im Kurs stand das Carless Reef. Wir sprangen in den Ententeich und konnten unsere Tauchgänge ohne Strömung in jeder Hinsicht genießen. Jedes Boot suchte sich ein anderes Eckchen zum Tauchen hier aus und so hatten wir das Carless Reef alle weitgehend für uns und trafen keine anderen Taucher, so wie das sein soll. Unsere Wrackfans machten sich auf den Weg nach Abu Nuhas und hatten hier zwei traumhafte Tauchgänge.
Am Sonntag zog dann so langsam ein Brise auf und das war die Chance für einige, mal wieder einen schönen Fanadir Tag einzulegen. Stationär oder als One Way Tauchgang erkundeten wir jede Ecke von Fanadir Foc und später Dacht. Immer wieder ein Genuss! Auch die anderen Taucher, die lieber die Gegend rund um Giftun erkundet wollten, hatten einen wunderschönen Tauchtag.
Zu Wochenbeginn nahm der Wind noch etwas mehr Fahrt auf und so kuschelten sich die meisten Boote von uns zwischen den Inseln ein. Shaab Dorfa, Shaab Sabina und das Banana Reef waren perfekt, um auch bei diesen Bedingungen einen schönen Tauchgang zu haben. Belohnt wurden unsere Gäste mit Schildkröten, Adlerrochen und jeder Menge bunter Fische und Korallen.
Ähnlich sah es windtechnisch am Dienstag und auch am Mittwoch aus. Für den Norden war es zu windig, so schauten wir uns gemütlich in Shaab Abu Ramada, Carlson’s Corner, Giftun Ham Ham und am Pizzaofen um. Für die Mittagspause suchten wir uns ein windstilles Eckchen und unsere Gäste holten sich die verdiente Urlaubsbräune oder lasen im Schatten ein spannendes Buch. Am Donnerstag war dann das Meer gesperrt und alle freuten sich auf den nächsten Tag und weitere schöne Tauchgänge im Roten Meer, in der nächsten Woche dann wieder ohne Wind!
Wissenschaftler entschlüsseln die Sprache der Pottwale
Eine neue Analyse der jahrelang beobachteten Lautäußerungen von Pottwalen in der östlichen Karibik hat ergeben, dass deren Kommunikationssystem wesentlich ausgefeilter ist als bisher bekannt. Die „Walsprache“ weist eine komplexe Struktur auf, die mit einem phonetischen Alphabet vergleichbar ist. Auch andere Tiere kommunizieren auf diese Art und Weise. Nicht zuletzt ähnelt diese Art zu kommunizieren sogar der menschlichen Sprache.
Mithilfe herkömmlicher statistischer Auswertungen und künstlicher Intelligenz untersuchten die Meeresforscher nun die Rufe von etwa 60 Walen. Die Rufe wurden vom Dominica Sperm Whale Project aufgezeichnet, einem Forschungsprogramm, das einen großen Datensatz über diese Art zusammengetragen hat.
Die verschiedenen Walarten, die man auf der ganzen Welt in verschiedenen Meeren antreffen kann, verwenden verschiedene Arten von Lauten zur Kommunikation. Pottwale, die größten unter den Zahnwalen, kommunizieren mit einer Reihe von Klickgeräuschen, den sogenannten Codas, die ein wenig wie Morsezeichen klingen. Die Forscher fanden heraus, dass Variationen der Anzahl, des Rhythmus und des Tempos der Klicklaute verschiedene Arten von Codas hervorbringen. Die Wale änderten unter anderem die Dauer der Codas und fügten manchmal ein zusätzliches Klicken am Ende hinzu, wie eine Endung in der menschlichen Sprache.
Die neue Studie hat zu einem besseren Verständnis der Kommunikation dieser Wale geführt. Wie alle Meeressäugetiere sind Pottwale sehr soziale Tiere, und ihre Rufe sind ein wesentlicher Bestandteil der Interaktion mit ihren Artgenossen. Pottwale, die bis zu 18 Meter lang werden können, haben das größte Gehirn aller Tiere. Sie tauchen gern in großen Tiefen ab und ernähren sich von Riesenkalmaren und anderen Beutetieren.
Worüber sich die Pottwale unterhalten, haben die Forscher noch nicht entschlüsseln können. Die Walrufe sollen nun in Verbindung mit ihrem Verhalten genauer untersucht werden. Man vermutet, dass sie Codas verwenden, um sich als Familie zu koordinieren, und Alltägliches wie Babysitting, Nahrungssuche und Verteidigung zu organisieren.
Ägypten nimmt am internationalen Museumstag teil
Wie auch schon in den letzten Jahren, haben sich die ägyptischen Museen auch heuer wieder dem internationalen Museumstag angeschlossen, der offiziell jährlich am 18. Mai stattfindet. Anlässlich dieses Ereignisses ist der Eintritt in alle Museen, die dem Obersten Rat für Altertümer unterstehen, heute für ägyptische Besucher frei. Sie können zudem an kostenlosen Führungen teilnehmen, um mehr über jedes Museum und seine wertvollen Sammlungen zu erfahren. Die Initiative steht im Einklang mit der Strategie des ägyptischen Museumssektors, an allen lokalen und internationalen Kulturerbe- und Kulturveranstaltungen teilzunehmen, um die ägyptische Gesellschaft für archäologische, kulturelle und touristische Themen zu sensibilisieren.
Alle archäologischen Museen in Ägypten organisieren zudem Sonderausstellungen und bieten ein breites Spektrum an Aktivitäten und Veranstaltungen, das sich an Besucher unterschiedlicher sozialer Herkunft und Altersgruppen richtet. Vorrangiges Ziel ist es, alle mit der altägyptischen Zivilisation vertraut zu machen.
Unter dem Motto „Museen für Bildung und Forschung“ setzt sich der diesjährige Museumstag für eine bewusstere, nachhaltigere und integrativere Welt ein. Ausgerufen wurde der Aktionstag 1977 durch den internationalen Museumsrat, woraufhin er 1978 erstmalig in Moskau gefeiert wurde. Seit 1992 findet der internationale Museumstag unter einem jährlich wechselnden Motto statt, das vom Internationalen Museumsrat beschlossen wird. Ziel des Museumstag ist es auch, das Bewusstsein für einen kulturellen Austausch zu schärfen. Museen stellen ein wichtiges Mittel für die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses, der Zusammenarbeit und des Friedens zwischen den Völkern dar.
Auch in Deutschland wird der Internationale Museumstag jedes Jahr unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten ausgerichtet. Hier findet er in diesem Jahr am 19. Mai, also am morgigen Sonntag, statt. Deutschlandweit bieten viele Museen an diesem Tag besondere Aktionen an. Historische und zeitgenössische Ausstellungsstücke stehen diesmal im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 37.000 Museen in 158 Ländern und Gebieten an der Veranstaltung teil.
Archäologen entdecken unterirdische Strukturen in der Nähe der Pyramiden
Ein Team von japanischen und ägyptischen Archäologen hat kürzlich eine mysteriöse unterirdische Unregelmäßigkeit auf dem Gelände eines antiken Friedhofs in der Nähe der berühmten Pyramiden von Gizeh entdeckt. Gefunden hat man die unterirdische L-förmige Anomalie mithilfe von Untersuchungen mit einem Bodenradar (GPR) und elektrischer Widerstandstomografie (ERT). Mit diesen Methoden sind Archäologen in der Lage, mögliche Strukturen unter der Oberfläche aufspüren, die dann ausgegraben werden können.
Die unterirdischen Strukturen deuten auf das mögliche Vorhandensein archäologischer Überreste hin, die bisher unbekannt waren. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf den Westfriedhof von Gizeh. Dieser war eine wichtige Begräbnisstätte für altägyptische Könige und hochrangige Offiziere Dieser Friedhof westlich der Großen Pyramide ist dicht mit sogenannten Mastabas bevölkert. Hierbei handelt es sich um eine Art altägyptische unterirdische Gräber mit Vorhof. Eine Mastaba ist ein aus Kalkstein oder Lehmziegeln gebautes Grab, das ein flaches Dach und eine rechteckige Struktur auf der Bodenoberfläche hat. Über einen Schacht gelangt man in die unterirdische Grabstätte.
Während der Westfriedhof mit Mastabas gefüllt ist, gibt es einen flachen, leeren Bereich ohne oberirdische Strukturen, in dem bisher keine Ausgrabungen durchgeführt worden sind. Genau diesen Bereich untersuchte das Team nun. Die Forscher fanden eine signifikante unterirdische Anomalie, von der sie glauben, dass sie mit einer Kombination aus einer flachen und einer tieferen Struktur verbunden ist.
Die flache Struktur, die in einer Tiefe von bis ca. 2 Meter liegt, ist L-förmig und misst etwa ca. 10 Meter mal ca. 15 Meter. Laut der Studie könnte sie als eine Art Eingang zu der tieferen Struktur gedient haben. Die tiefere Struktur, die sich in einer Tiefe von etwa 5 Meter bis 10 Metern befindet, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 10 auf 10 Meter. Nun gilt es in ersten Ausgrabungen herauszufinden, was sich hinter diesen mysteriösen Strukturen verbirgt.
Unser Rückblick aus Hurghada zum Wochenende
Das war unser Rückblick aus Hurghada zum Wochenende. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!
Unser Rückblick aus Hurghada zum Wochenende, James & Mac Diving Center, Red Sea Partner – Fotonachweise: James & Mac