Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick

11.06.2022

Giftun Sonnenaufgang

Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Tauchausfahrten einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Hier ist unsere Woche am Roten Meer im Rückblick:

Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick

Wracktauchen, Walhai gucken und noch andere Highlights

Auch in Ägypten ist es nicht immer sonnig. Manchmal schleichen sich tatsächlich ein paar Wolken an den Horizont. So starteten wir mit einem diesmal nicht wolkenlosen Himmel ins letzte Wochenende. Allerdings machte nicht nur die Sonne, sondern auch der Wind Pause. So konnten wir ungehindert alle Außenriffe ansteuern und wunderbaren Tauchgängen stand nichts im Wege. 

Ob bei Shaab Timmi, Shaab Pinky oder bei Shaab Steeltank, überall waren wir die einzigen Boote. Auch bei Shaab Alex und Shaab Khalifa trafen wir nur auf Meeresbewohner, die dort ständig leben. Gleich sechs Schildkröten gaben sich die Ehre und ließen sich von ihren Besuchern nicht stören. Auch im Norden, beim Carless Reef, in Umm Gamar und Shaab Rur, konnten wir ungestört stöbern und staunen.

Mit mehreren runden Tauchgängen starteten wir in die neue Tauchwoche. Am Montag konnten Krista und Knud ihren 500. Tauchgang feiern, Stefan rundete auf 400 Tauchgänge. Krista bekam einen Piccolo als Überraschung überreicht und die Jungs wurden von Delfinen begrüßt. Und auch wir gratulieren allen ganz herzlich! 

Das windstille und inzwischen wieder sonnige Wetter hielt sich und so machten wir uns auch am Dienstag und Mittwoch auf in den Norden, um unsere neueste Entdeckung zu besuchen – einen juvenilen Imperator Kaiserfisch bei Umm Gamar. Das kleine Fischlein ist selten zu finden und ein heißbegehrtes Sammlerobjekt in unserem Preise-Pass. Zwar nicht im Preise-Pass, aber noch seltener und eine Augenweide waren die zwei Segelfische, die wir bei Ham Ham antrafen.

Was darf natürlich bei diesen Wetterbedingungen nicht fehlen? Ein Ausflug zur Thistlegorm! Nach einem Frühstück an Bord der Bahlul und einer sonnigen Überfahrt konnten wir als einziges Boot vor Ort mal wieder dieses großartige Wrack bestaunen. Nach zwei Tauchgängen fuhren wir wieder Richtung Heimat, denn wir haben ja noch viel vor und freuen uns auf die nächsten Tauchgänge im Roten Meer!

Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick

Webseite zur elektronischen Erfassung der Impf- und Testnachweise funktioniert nun

Schon vor einiger Zeit hat Ägypten eine Webseite erstellt, auf der man sein Test- oder Impfzertifikat hochladen kann und sich so die Kontrolle am Flughafen spart. Leider hat die Webseite anfänglich überhaupt nicht funktioniert. Bis dato kann man nach wie vor die Impf- bzw. Testzertifikate auch ausgedruckt mitführen. 

Jetzt funktioniert das „Egypt Health Entry Portal“ weitgehend reibungslos. Alle Einreisenden sind nun von offizieller Seite dazu angehalten, sich mindestens zwei Tage vor der Einreise in Ägypten online zu registrieren und die erforderlichen Dokumente hochzuladen. Pflicht ist dies jedoch nicht. Wenn man sich registriert hat, kann man den QR-Code ausdrucken oder als Bild auf dem Handy speichern. Man zeigt ihn nach der Ankunft den ägyptischen Quarantänebehörden.

Die neue Website ist Teil des Plans, die Ankunftsverfahren für Passagiere schneller zu machen. Wer sich aus verschiedenen Gründen nicht auf der Website registrieren kann, muss (theoretisch) bei der Ankunft ein gültiges COVID-19-Impfzertifikat oder ein negatives Coronavirus-Testergebnis vorlegen. Aus dem Impfzertifikat muss hervorgehen, dass seit der zweiten Impfung mindestens 14 Tage vergangen sind. Negative Coronavirus-Testergebnisse müssen sich auf PCR- oder Antigentests beziehen, die innerhalb von 72 Stunden vor der Ankunft durchgeführt wurden und einen QR-Code enthalten. Aus Frankfurt kommend, kann der Test 96 Stunden alt sein. Ägypten hat die COVID-bezogenen Erklärungsformulare im April nach der Einrichtung der Website Visit Egypt aufgehoben.

Auch hier gilt wieder: Auch wenn keine Nachweiskontrollen mehr durchgeführt werden, können die Nachweise jederzeit verlangt werden. Deshalb raten wir, sich an die Vorgaben zu halten, um unnötigen Stress und Kosten zu vermeiden! 

Die tägliche COVID-19-Infektionsrate in Ägypten ist kürzlich auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie gesunken. Die Entscheidung Ägyptens, die Meldeformulare zu streichen, ist ein Teil der Maßnahmen, die Erholung des Tourismussektors zu unterstützen. Ägypten ist sehr auf die Einnahmen aus dem Tourismus als wichtige Devisenquelle angewiesen. 

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Weltumwelttag und Weltozeantag fanden letzte Woche statt

Gleich zwei wichtige, die Umwelt betreffende Tage, fanden letzte Woche statt. Am Sonntag beging man weltweit den Weltumwelttag, am Mittwoch folgte der Weltozeantag.

Der vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) geleitete Weltumwelttag, der seit 1973 jährlich am 5. Juni stattfindet, ist die größte globale Plattform für die Öffentlichkeitsarbeit im Umweltbereich. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt feiern ihn auf der ganzen Welt. Dieses Jahr wurde er von Schweden ausgerichtet.

„Nur eine Erde“ lautete der Slogan der ersten Konferenz der Vereinten Nationen über die menschliche Umwelt, die 1972 in Stockholm stattfand. Damit hat man die nachhaltige Entwicklung auf die globale Agenda gesetzt und ein Jahr darauf den Weltumwelttag ins Leben gerufen. Fünfzig Jahre später veranstaltete Schweden am 5. Juni den Weltumwelttag.

„Revitalisierung: Kollektives Handeln für den Ozean“ war das Thema des Weltozeantags 2022. Die letzten beiden Jahre fanden die Veranstaltungen für den Weltozeantag wegen der Pandemie nicht statt.

Die Ozeane bedecken über 70 % unserer Erde und produzieren mindestens 50 % des Sauerstoffs. Der größte Teil der biologischen Vielfalt weltweit ist in den Ozeanen zu Hause. Sie sind die wichtigste Proteinquelle für mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt. Auch für unsere Wirtschaft sind die Ozeane von zentraler Bedeutung ist, denn bis 2030 werden schätzungsweise 40 Millionen Menschen in der Meeresindustrie beschäftigt sein. 

Trotz all seiner Vorteile braucht der Ozean jetzt mehr Unterstützung denn je. 90 % der Großfischpopulationen sind dezimiert, und 50 % der Korallenriffe sind zerstört, denn wir entnehmen dem Ozean mehr, als er reproduzieren kann. Wir müssen zusammenarbeiten, um ein neues Gleichgewicht mit dem Ozean zu schaffen, das seinen Reichtum nicht länger ausbeutet, sondern seine Lebendigkeit wiederherstellt und ihm neues Leben einhaucht. 

Auch wir versuchen immer wieder, unser Rotes Meer ein kleines bisschen sauberer zu machen und veranstalten immer wieder unsere beliebten Clean Up Tauchgänge. 

Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick

Gestohlene Artefakte werden nach Ägypten zurückgebracht

Wie das ägyptische Außenministerium am Samstag mitteilte, laufen derzeit die Vorbereitungen für die Rückführung einer Gruppe antiker Artefakte aus der Schweiz, die der alten ägyptischen Zivilisation angehören. Bei den Artefakten handelt es sich um eine Frauenstatue aus Alabaster und ein Stück eines Steins mit Inschriften, die das Credo des Gottes Bes darstellen. Ein Deckel für einen kanopischen Topf, eine Sphinx-Statue aus Stein, ein Gemälde mit Inschriften und Schriftzügen und einen zylindrischen Alabastertopf gehören ebenfalls zu den gestohlenen Stücken, die zurück nach Ägypten gebracht werden sollen.

Im Zuge der baldigen Neueröffnung des Großen Ägyptischen Museums hat Rückführung von ins Ausland geschmuggelten ägyptischen Artefakten momentan Priorität. Zu Beginn dieses Jahres hielt der Leiter der Abteilung für den internationalen Transfer von Kulturgütern im Bundesamt für Kultur in Anwesenheit des Schweizer Botschafters, Vertretern verschiedener Bundesbehörden eine technische Sitzung diesbezüglich ab.

Bereits 2010 wurde ein Abkommens zwischen den beiden Ländern über die Verhinderung der illegalen Einfuhr und Verbringung von Altertümern und deren Rückführung in ihre ursprüngliche Heimat unterzeichnet. Die beiden Seiten erörterten alle verfügbaren und möglichen Wege, um die Verfahren zur Rückführung ägyptischer Altertümer, die in die Schweiz geschmuggelt wurden, voranzutreiben und sich für die Rückgabe aller Artefakte einzusetzen, die Ägypten nachweislich illegal verlassen haben.

Das Ministerium gab außerdem bekannt, dass vom 29. Mai bis zum 2. Juni eine technische Delegation, bestehend aus Beamten des Ministeriums für Tourismus und Altertümer, die Schweiz besuchte. Die Beamten sprachen mit ihren Schweizer Kollegen über die Wiederbeschaffung von geschmuggelten ägyptischen Altertümern und über Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten in dieser Hinsicht.

Vor 1983 war der Handel mit Artefakten erlaubt und ausländische Ausgrabungs-Missionen hatten das Recht, 50 % der entdeckten Altertümer zu behalten. Seit der Gesetzesänderung müssen alle gefundenen Gegenstände offiziell in Ägypten verbleiben. Bis heute werden leider jedoch immer wieder etliche Artefakte ins Ausland geschmuggelt.

Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick

Das war unsere Woche am Roten Meer im Rückblick. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Unsere Woche am Roten Meer im Rückblick, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac,