Wir blicken auf die letzte Woche

29.04.2023

Wir blicken auf die letzte Woche

Wir blicken auf die letzte Woche

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Tauchausfahrten einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Wir blicken zurück auf die letzte Woche:

Unterwegs zur Thistlegorm und viele schöne Begegnungen Unterwasser

Im Feiertagsmodus starteten wir ins letzte Wochenende. Ganz Ägypten feierte das Ende des Ramadans und wir feierten einfach unsere Tauchgangsjubilare. Stammgast Manfred machte seine 1.200 Tauchgänge voll und Michael brachte es auf 600. Eine reife Leistung und wir sagen: Herzlichen Glückwunsch! Zu diesem Zweck suchten wir uns schöne Tauchplätze aus, unter anderem das Abu Ramada Plateau und Erg Camel. Ohne Jubilare gings nach Shaab Quais zu den 7 Zwergen, ein Tauchplatz, der eher selten angefahren wird, aber jedes Mal wieder mit seiner bunten Vielfalt begeistert.

Am Sonntag machte die Sonne Pause, wir aber natürlich nicht. Bei leicht mystischer Stimmung nahmen wir uns einige Tauchplätze im Süden vor. Bei Ras Disha und Malak Disha führten die Sandaale ein kleines Tänzchen auf und eine riesige Schildkröte und ein Adlerrochen ließen es sich nicht nehmen, auch mal vorbeizuschauen. 

Mit einer besonders schönen Überraschung fing die neue Woche an. Stammgast Michaela machte ihre 500 Tauchgänge in Abu Nuhas voll und traute ihren Augen kaum. Eigentlich sollten ja die Wracks das Highlight des Tages sein, doch eine Gruppe Delfine drängelte sich einfach vor und stahl der Giannis D die Show. Auf einmal war Schrott gucken nur noch Nebensache und alle jubelten um die Wette. Auf der Scharara war indessen das Mittagessen der Star des Tages. Beim Hühnchenbuffet mit Spargel aus Deutschland schlemmten alle Gäste was das Zeug hielt.

Am Dienstag verwandelte sich die Scharara in ein Geburtstagsboot. Gleich zwei Geburtstagskinder gab es und natürlich auch Geschenke. Ein Adler- und ein Federschwanzrochen kamen zum Gratulieren vorbei. Auch von uns nochmal herzlichen Glückwunsch!

Am Mittwoch gings auf große Fahrt zur Thistlegorm. Wie jedes Mal, auch dieses Mal wieder ein tolles Erlebnis. Mit Delfinen als Tauchguides und einer ganz besonderen Early Morning Tour ging auch diese Woche ihrem Ende entgegen. Mal sehen, was der Mai so bringt!

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In Ägypten wurden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt

Ob es notwendig ist oder nicht, darüber lässt sich streiten, doch in diesem Jahr war es tatsächlich wieder soweit. Ägypten führte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, pünktlich um Mitternacht, die Sommerzeit wieder ein. Hintergrund dieser Entscheidung ist der Versuch der Regierung, den Energieverbrauch im Land zu senken und somit Kosten einzusparen. Ägypten befindet sich seit geraumer Zeit in einer massiven Wirtschaftskrise.

Einem neuen Bericht des Elektrizitätsministeriums zufolge können mithilfe der Sommerzeit Einsparungen in Millionenhöhe gelingen. Man hatte bereits im Jahr 2016 überlegt, die Sommerzeit wieder einzuführen, dies aber kurzfristig wieder gecancelt. Damals hieß es, die Sommerzeit bringt kaum Energieeinsparungen und sei deshalb überflüssig.

Die letzte Sommerzeit davor hatte es im Jahr 2014 gegeben. Dies entpuppte sich als eine Entscheidung, die nicht nur landesweit zu Verwirrung führte. Da man bei der Einführung der Sommerzeit den Ramadan außer Acht gelassen hatte, mussten die Uhren für einen Monat kurzfristig wieder zurück auf Winterzeit gestellt werden. Das wiederum führte dazu, dass die Uhren gleich viermal innerhalb einer Saison umgestellt werden mussten und am Schluss keiner mehr richtig durchblickte. Von 2015 an verzichtete man dann nach einer Abstimmung wieder komplett auf die Sommerzeit.

Erstmals wurde die Sommerzeit in Ägypten 1940 von den Briten im Zweiten Weltkrieg eingeführt. 1945 hat man sie wieder eingestellt, um sie dann 1957 wieder einzuführen. Zwischen 1975 und 1982 gabs keine Sommerzeit, bis 1985 dann doch wieder. Dann wieder nicht mehr bis 1988. Unter Präsident Hosni Mubarak wurde sie erneut eingeführt. Ab 2011, nach der Revolution, gab es dann erstmal wieder keine Sommerzeit mehr.

In diesem Jahr dauert die Sommerzeit nun vom 28. April bis zum 26. Oktober. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt eine Stunde, die Ägypten voraus ist. Wir sind schon gespannt, wie die Entscheidung im nächsten Jahr ausfallen wird. 🙂

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Eine ganze Reihe von Feiertagen ist vorüber

Nachdem sich in Ägypten in diesem Jahr die wichtigsten Feiertage fast durchgängig aneinander reihten, ist nun seit Mitte letzter Woche wieder Ruhe eingekehrt. Nach dem Ramadan, Ostern, Sham El-Nessim, dem Zuckerfest und schließlich noch dem Sinai Liberation Day geht das Land jetzt wieder zum normalen Tagesgeschäft über. Eine besondere Stellung nimmt jedes Jahr der Sinai Liberation Day ein, denn es handelt sich hierbei im Gegensatz zu den anderen um keinen religiösen Feiertag. Nichtsdestotrotz ist es ein wichtiger Tag, denn er markiert den Beginn einer neuen Ära in der neueren ägyptischen Geschichte.

Der Tag der Befreiung des Sinai, der jedes Jahr am 25. April begangen wird, markiert das Ende der Besatzungszeit im Sinai und die Rückgabe an die ägyptische Souveränität. An diesem Tag würdigen die Ägypter die Offiziere und Soldaten, deren Einsatz zur Rückgewinnung des Sinai von der israelischen Besatzung geführt hat. Die Grundlage für den Sinai Liberation Day ist sowohl die Rückeroberung des Sinai im Jahr 1982 als auch der Abzug des letzten israelischen Soldaten aus der Stadt Taba im Jahr 1988. Dem vorausgegangen waren der internationale Friedensvertrag und die Beilegung der langen diplomatischen Streitigkeiten. Der ehemalige ägyptische Präsident El-Sadat startete er 1977 eine Friedensinitiative zur Beendigung der jahrzehntelangen Kriege zwischen Ägypten und Israel, die 1979 zur Unterzeichnung des historischen Friedensabkommens von Camp David zwischen beiden Ländern führte.

Ganz vorbei sind die Feiertage allerdings noch nicht, denn der 1. Mai ist ebenfalls ein Feiertag. Auch hier in Ägypten feiert man wie in Deutschland den Tag der Arbeit. Da dieser in diesem Jahr auf einen Montag fällt, hat man ihn kurzerhand verschoben auf den darauffolgenden Donnerstag, den 4. Mai, damit dies ein langes Wochenende ohne Brückentag ergibt. Arbeitnehmer in Ministerien, Regierungs- und Verwaltungsstellen, Behörden, privaten und öffentlichen Unternehmen dürfen sich über einen weiteren bezahlten freien Tag freuen.

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Weitere Buddha Statue am Roten Meer entdeckt

Interessante archäologische Funde aus dem Alten Ägypten gibt es tatsächlich auch am Roten Meer. Ein amerikanisch-polnisches Ausgrabungsteam, das momentan den Isis-Tempel in der Hafenstadt Berenice nahe der sudanesischen Grenze ausgräbt, entdeckte im Vorhof des Tempels die Marmorstatue eines Buddhas. Diese Statue ist ein wichtiger Beweis für den Handel zwischen Ägypten und Indien zur Zeit des Römischen Reiches.

Ägypten lag damals mitten in einer Handelsroute, die das Römische Reich mit vielen Gebieten der antiken Welt, darunter auch Indien, verband. Mehrere Häfen an der ägyptischen Küste des Roten Meeres trieben während der Römerzeit Handel, der wichtigste dieser Häfen war Berenice. Schiffe aus Indien brachten Waren wie Pfeffer, Halbedelsteine, Textilien und Elfenbein nach Berenice. Von dort wurden die Schiffsladungen mit Kamelen durch die Wüste zum Nil transportiert.

Der 71 cm hohe, stehende Buddha hält einen Teil seiner Kleidung in der linken Hand, neben ihm steht eine Lotusblume. Über seinem Kopf schwebt ein Heiligenschein mit Sonnenstrahlen, ein Hinweis auf seinen strahlenden Geist.

Die ausgezeichnet verarbeitete Statue gilt als das beste Zeugnis des Buddhismus, welches man bisher in Ägypten gefunden hat. Sie wurde aus Stein gefertigt, der wahrscheinlich südlich von Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, abgebaut wurde. Vermutlich wurde die Statue selbst in Berenice hergestellt. Reiche Händler aus Indien spendeten sie dann dem Tempel.

Die Archäologen haben außer der Buddha-Statue auch eine Inschrift in Sanskrit gefunden haben, die auf den römischen Kaiser Philipp, auch genannt Philipp der Araber zurückgeht. Dieser regierte das Römische Reich von 244 bis zu seinem Tod 249 n. Christus. Offensichtlich ist die Inschrift aus einer anderen Epoche als die Buddha-Statue, welche aus einer viel früheren Zeit stammt. Darüber hinaus fanden die Archäologen noch weitere Inschriften in Griechisch aus dem frühen ersten Jahrhundert n. Christus bis 305 n. Christus sowie zwei indische Münzen aus dem zweiten Jahrhundert n. Christus.

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Das war: Wir blicken auf die letzte Woche. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Wir blicken auf die letzte Woche, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac,