Eine schöne Woche im Frühling

13.05.2023

Wracktauchen und Fische gucken

Eine schöne Woche im Frühling

Auch in dieser Woche waren unsere Tauchlehrer wieder auf dem Roten Meer unterwegs und hatten von ihren Tauchausfahrten einiges zu berichten. Bei uns in Hurghada ist immer was los und auch anderswo, nicht nur in Ägypten passierten aufregende Dinge. Wir blicken zurück auf eine schöne Woche im Frühling:

Wrack Tag rund um Hurghada

Eine Woche mit spannenden Sichtungen und viel Tauchspaß

‚Es müssen ja nicht immer gleich die spektakulären Wracks sein‘, dachten sich unsere Tauchgäste am letzten Wochenende und machten sich auf, die kleineren und ebenso wunderschön anzusehenden Wracks in unserem Tagesbereich zu erkunden. Ganz oben auf der Liste stand die Balena. Hier wurde gestöbert und fotografiert, was das Zeug hält. Wem noch Schnecken fürs Fotoalbum fehlten, hier konnte Abhilfe geschaffen werden! Wer die Balena schon kannte oder erst kürzlich dort war, den zog es an die Excalibur. Hier regieren die Schwarmfische und mit etwas Glück stolpert man auch über den einen oder anderen großen Rochen.

Als Sonntagsausflug entschieden wir uns für den Süden. Wir starteten morgens Richtung Malak Disha. Hier gings für einen Drift ins blaue Nass für die einen und für einen stationären Tauchgang für die anderen. Nach der Pause sprangen wir ein Stück weiter südlich bei Ras Disha zum zweiten Mal an diesem Tag ins Wasser. Unser Gast Markus feierte im Süden sein 600. Tauchgangsjubiläum und wer noch immer nicht genug von den bunten Fischen für diesen Tag hatte, der ließ den Tag an der Balena gemütlich ausklingen.

Zum Wochenstart ließen wir es entspannt angehen und bummelten ein wenig durch die herrliche Landschaft des Roten Meeres. Mit uns bummelten Schildkröten, ein kleiner Weißspitzen-Riffhai, ein Oktopus und unzählige andere kleine und große Meeresbewohner. Alle gemeinsam feierten wir den 500. Tauchgang von Frank. Herzlichen Glückwunsch! Gleich am Dienstagmorgen wartete eine riesige Überraschung auf unsere Tauchgäste. Ein stattlicher Gitarrenrochen lag bei Erg Somaya und ließ sich nicht stören. Auf dem anderen Boot sichtete Helle mit seinen Tauchern gleich sieben Adlerrochen. 

Ein traumhaft schöner Sonnentag führte uns am nächsten Tag in den Norden. Egal, ob am Carless Reef, bei Umm Gamar oder an den flacheren Plätzen wie Shaab Samir oder Abu Galawa, überall ging es kunterbunt zu. Alle Taucher waren mega happy, als sie sich an unserer Shaab Stella Bar wiedertrafen. Das Dekobierchen schmeckte gleich nochmal so gut. Und genauso schön und windstill ging die Woche dann auch zu Ende. Wir genießen den Frühling auf dem Roten Meer und sind schon gespannt auf die nächste Woche!

Der März geht vorüber in Ägypten

Benzinpreise und Preise für den öffentlichen Transport steigen erneut

Der ägyptische Kraftstoffpreis-Ausschuss (FAPC) hat Anfang Mai aufgrund der schwankenden Preise für Rohöl und des schlechten Wechselkurses des Pfunds gegenüber dem Dollar die Benzinpreise um 0,75 EGP bis 1 EGP pro Liter erhöht.

Der Preis für 80-Oktan-Benzin stieg von EGP 8 auf EGP 8,75 pro Liter, dies bedeutet eine Erhöhung um 9,3 Prozent. Ein Liter 92-Oktan-Benzin wurde von EGP 9,25 auf EGP 10,25 erhöht, was einer Erhöhung um 10,8 Prozent entspricht. Der Preis für einen Liter 95-Oktan-Benzin wurde von EGP 10,75 auf EGP 11,50 angehoben, eine Erhöhung um 6,9 Prozent. Der Dieselpreis wurde um 13,7 Prozent erhöht – von EGP 7,25 auf EGP 8,25.

Angehoben hat man auch den Preis für Masut-Heizöl für andere Zwecke als Strom und Backwaren von EGP 5.000 auf EGP 6.000 pro Tonne. Das entspricht einer Erhöhung um 20 Prozent. Der Preis für Erdgas für Fahrzeuge stieg ebenfalls auf EGP 4,50 pro Meter.

Der Mitte 2019 vom Erdölministerium eingerichtete Ausschuss überprüft quartalsmäßig die automatischen Preisbildungsmechanismen für Erdölprodukte und setzt sie um. Auf seiner letzten Sitzung im Oktober 2022 hatte der FAPC beschlossen, die Kraftstoffpreise bis Ende Dezember unverändert zu lassen. Davor waren sie im Juli bereits für verschiedene Oktanwerte um 0,5 bis 1 EGP pro Liter erhöht worden.

Der FAPC gibt stets unverbindliche Empfehlungen für die Entwicklung der Treibstoffpreise. Die Preisänderungen dürfen offiziell nicht mehr als 10 Prozent in beide Richtungen betragen.

Im Zuge der Benzinpreiserhöhung hat man auch die Ticketpreise für öffentliche Verkehrsmittel erhöht. Die Erhöhung gilt für alle öffentlichen Busse, Taxis und Kleinbusse – sowohl innerhalb der Städte als auch zwischen den Gouvernements. Die Busfahrpreise wurden für die meisten Strecken um 50 Piaster (ein halbes EGP) und für Strecken über 40 km um 1 EGP angehoben. Das Ministerium wies an, an allen Verkehrsknotenpunkten Banner und Aufkleber anzubringen, um die Öffentlichkeit über die neuen Preise zu informieren. 

Eine schöne Woche im Frühling

Ägypten hat seine Bewerbung für die Fussball WM 2030 offiziell zurückgezogen

Wo wird die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2030 ausgetragen? Eine Frage, die sich die Fußballfans schon jetzt stellen. Die Auswahl dürfte die Fans in zwei Lager spalten. Einerseits hat sich Südamerika mit einer gemeinsamen Kandidatur von Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay positioniert, andererseits bringt die Konstellation Marokko, Spanien und Portugal die WM gleichzeitig auf zwei Kontinente.

Auch Ägypten hatte sich ursprünglich gemeinsam mit Saudi-Arabien und Griechenland um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2030 beworben. Dies geschah auf Drängen von Saudi Arabien, das Ägypten und Griechenland zu einer gemeinsamen Bewerbung überredet hatte. Erstmalig hätte so Länder aus drei Kontinenten, nämlich Asien, Europa und Afrika, gemeinsam eine Fußballweltmeisterschaft ausgerichtet.

Nun hat Ägypten aber seine Bewerbung aus verschiedenen Gründen zurückgezogen. Ein wesentlicher Grund ist, dass Marokko nicht in den Schatten gestellt werden soll. Das Königreich unterhält enge Beziehungen zur FIFA und zur Konföderation des afrikanischen Fußballs (CAF). Einer weiterer entscheidender Grund ist wohl auch, dass Ägypten wirtschaftlich angeschlagen ist. Nicht zuletzt der Ukrainekrieg setzt der eh schon schwächelnden ägyptischen Wirtschaft noch mehr zu. Die Ausrichtung einer Fußballweltmeisterschaft würde Unsummen von anders benötigten Geldern verschwenden.

Zum Teil lag die Absage aber wohl auch an Griechenland, das nicht über die notwendige Infrastruktur verfügt. Saudi-Arabien hatte angeboten, bei der Finanzierung mehrerer Stadien zu helfen, aber Athen war nicht unbedingt daran interessiert, da sich das Land gerade erst von einer schweren Wirtschaftskrise erholt.

Da die Fußballweltmeisterschaft 2030 ein historischer Anlass ist, es wird das 100-jährige Jubiläum werden, gibt es bereits jetzt reichlich Spekulationen darüber, wie die FIFA plant, diesen Anlass gebührend zu würdigen. Eine Vermutung ist, die WM zurück nach Südamerika zu bringen, denn die erste Fußballweltmeisterschaft hatte in Uruguay stattgefunden. Andererseits würden sich Spanien, Portugal und Marokko als Ausrichter einer Veranstaltung mit mediterranen Akzenten sehen und die Veranstaltung wäre erstmalig auf zwei Kontinenten.

Neue archäologische Funde aus der byzantinischen Zeit

Ein ägyptisches Ausgrabungsteam hat im archäologischen Gebiet Meir in der Stadt al-Qusia im Gouvernement Assiut Teile einiger Gebäude aus der byzantinischen Zeit ausgegraben. Darüber hinaus wurden auch mehrere Gräber aus der Spätzeit entdeckt. Meir liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich der Stadt Assiut in Oberägypten. Am Hang gelegene Gräber wurden als letzte Ruhestätten für die Herrscher der Provinzen, auch bekannt als Nomarchen, genutzt.

Als Spätzeit bezeichnet man die letzte Ära der einheimischen pharaonischen Herrschaft, zwischen den Jahren 664 v. Chr. bis 332 v. Chr., in Ägypten. Die römische Herrschaft hingegen begann 30 v. Chr. mit dem Untergang des ptolemäischen Ägyptens und endete im 7. Jahrhundert n. Chr., als die byzantinischen Kaiser den muslimischen Eroberungen in der Region nicht mehr standhalten konnten.

Die Entdeckung zeigt, welche Bedeutung der Ort während der alten, mittleren und späten Periode des alten Ägyptens hatte. An einer der Gebäudewände wurde ein Text mit religiösen Bittgebeten entdeckt. Dieser ist mit schwarzer Tinte in acht horizontalen Zeilen in koptischer Schrift geschrieben und wird von Regalen aus Lehm und Heu überragt, die wahrscheinlich zur Unterbringung der Habseligkeiten der Mönche und zur Aufbewahrung von Manuskripten dienten.

Die im oberen Friedhof der Region entdeckten Gebäude bestehen aus einem Hof mit mehreren Nebenräumen, Lagerräumen und einer Feuerstelle. Die Gräber, die auf dem unteren Friedhof freigelegt wurden, enthielten Reste von Holzsärgen, Skelette und schlecht erhaltene Grabausstattungen. Eines dieser Gräber gehörte zu einer Frau, deren schlecht erhaltener Sarg gefunden wurde. Eine Maske, zwei Handflächen und Teile der Brust sind alles, was von ihr übrig ist.

Weiterhin hat man Keramikgefäße in verschiedenen Formen und Größen sowie einen Satz blauer und schwarzer Fayence-Perlen und zwei Kupferspiegel gefunden.
Der Mir-Friedhof umfasst auch eine Gruppe von Felsengräbern, die vollständig in den Fels gehauen sind und aus der Zeit des Alten und Mittleren Reiches stammen.

Eine schöne Woche im Frühling

Das war: Eine schöne Woche im Frühling. Nächste Woche gibt es wieder aktuelle Neuigkeiten von Ägypten und anderswo zu berichten, wir halten euch auf dem Laufenden!

Eine schöne Woche im Frühling, James & Mac Diving Center – Fotonachweise: James & Mac,